Ein Beispiel für die Vorwölbung des männlichen Kehlkopfes
Der englische Ausdruck „Adam’s apple“ ist ein Kalauer des lateinischen pomum Adami, der in europäischen medizinischen Texten bereits um 1600 zu finden ist. Das englische „Adam’s Apple“ findet sich in einer Übersetzung von Thomas Bartholins Werk „Anatomia“ von 1651.
Das Zitat von 1662 enthält eine Erklärung für den Ursprung der Phrase: Ein Stück der verbotenen Frucht steckte angeblich im Hals von Adam, der nach den abrahamitischen Religionen der erste Mensch war:
Das gemeine Volk glaubt, dass durch das Urteil Gottes ein Teil jenes verhängnisvollen Apfels, in Adams Kehle stecken geblieben ist, und so an seine Nachkommen weitergegeben wurde
Diese Etymologie wird auch von „Brewer’s Dictionary of Phrase and Fable“ und der Ausgabe 1913 von Webster’s Dictionary vorgeschlagen. Die Geschichte findet sich weder in der Bibel noch in anderen jüdisch-christlichen oder islamischen Schriften.
Der Sprachwissenschaftler Alexander Gode hat behauptet, dass die lateinische Phrase zur Bezeichnung des Kehlkopfvorsprungs wahrscheinlich von Anfang an falsch übersetzt wurde. Der lateinische Ausdruck lautete „pomum Adami“ (wörtlich: ‚Adamsapfel‘). Dies wiederum kam vom hebräischen „tappuach ha adam“, was „Apfel des Menschen“ bedeutet. Die Verwirrung liegt darin, dass im Hebräischen der Eigenname „Adam“ (אדם) wörtlich „Mensch“ bedeutet, und das Wort für „Apfel“ ist dem Wort „tafuach“ ähnlich, das „geschwollen“ bedeutet, also in Kombination: die Schwellung eines Menschen. Befürworter dieser Version behaupten, dass die nachfolgenden Ausdrücke im Lateinischen und anderen romanischen Sprachen von Anfang an eine Fehlübersetzung darstellen.
Der medizinische Begriff „prominentia laryngea“ (Kehlkopfvorwölbung) wurde 1895 von der Basler Nomina Anatomica eingeführt.
Im amerikanischen Süden wird umgangssprachlich „goozle“ verwendet, um den Adamsapfel zu beschreiben, wahrscheinlich abgeleitet von „guzzle“.