WARNHINWEISE
Als Teil des Abschnitts VORSICHTSMASSNAHMEN eingeschlossen.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Schwere kardiovaskuläre Ereignisse
Plötzlicher Tod und prä-bestehenden strukturellen Herzanomalien oder anderen schwerwiegenden Herzproblemen
Kinder und Jugendliche
Der plötzliche Tod wurde im Zusammenhang mit der Behandlung mit ZNS-Stimulanzien in üblicher Dosierung bei Kindern und Jugendlichen mit strukturellen Herzanomalien oder anderen schwerwiegenden Herzproblemen berichtet. Obwohl einige schwerwiegende Herzprobleme allein ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Tod mit sich bringen, sollten Stimulanzien im Allgemeinen nicht bei Kindern und Jugendlichen mit bekannten schwerwiegenden strukturellen Herzanomalien, Kardiomyopathie, schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen oder anderen schwerwiegenden Herzproblemen angewendet werden, die sie anfällig für die sympathomimetischen Wirkungen eines Stimulanziums machen könnten.
Erwachsene
Plötzliche Todesfälle, Schlaganfälle und Herzinfarkte wurden bei Erwachsenen berichtet, die Stimulanzien in der üblichen Dosierung zur Behandlung von ADHS einnahmen.
Obwohl die Rolle der Stimulanzien in diesen Fällen bei Erwachsenen ebenfalls unbekannt ist, haben Erwachsene eine größere Wahrscheinlichkeit als Kinder, schwere strukturelle Herzanomalien, Kardiomyopathie, schwere Herzrhythmusstörungen, Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder andere schwere Herzprobleme zu haben.
Bluthochdruck und andere kardiovaskuläre Erkrankungen
Stimulierende Medikamente verursachen einen leichten Anstieg des durchschnittlichen Blutdrucks (ca. 2-4 mmHg) und der durchschnittlichen Herzfrequenz (ca. 3-6 bpm), bei einzelnen Personen kann der Anstieg auch größer sein. Während bei den mittleren Veränderungen allein keine kurzfristigen Folgen zu erwarten sind, sollten alle Patienten auf größere Veränderungen von Herzfrequenz und Blutdruck überwacht werden. Vorsicht ist geboten bei der Behandlung von Patienten, deren Gesundheitszustand durch einen Anstieg des Blutdrucks oder der Herzfrequenz beeinträchtigt werden könnte, z. B, Patienten mit vorbestehendem Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, kürzlich erlittenem Myokardinfarkt oder ventrikulären Herzrhythmusstörungen.
Überprüfung des kardiovaskulären Status bei Patienten, die mit Stimulanzien behandelt werden
Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, die für eine Behandlung mit Stimulanzien in Frage kommen, sollten eine sorgfältige Anamnese (einschließlich der Untersuchung auf eine familiäre Vorbelastung mit plötzlichem Tod oder Herzrhythmusstörungen) und eine körperliche Untersuchung erhalten, um das Vorhandensein einer Herzerkrankung festzustellen, und sollten weitere kardiologische Untersuchungen erhalten, wenn die Befunde auf eine solche Erkrankung hindeuten (z. B. Elektrokardiogramm und Echokardiogramm). Patienten, die während der Behandlung mit Stimulanzien Symptome wie Schmerzen in der Brust bei Anstrengung, unerklärliche Synkopen oder andere Symptome entwickeln, die auf eine Herzerkrankung hindeuten, sollten sich umgehend einer kardiologischen Untersuchung unterziehen.
Psychiatrische Nebenwirkungen
Vorbestehende Psychose
Die Verabreichung von Stimulanzien kann bei Patienten mit vorbestehenden psychotischen Störungen die Symptome von Verhaltensstörungen und Denkstörungen verschlimmern.
Bipolare Erkrankung
Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von Stimulanzien zur Behandlung von ADHS-Patienten mit komorbider bipolarer Störung geboten, da die mögliche Auslösung einer gemischten/manischen Episode bei solchen Patienten zu befürchten ist. Vor Beginn der Behandlung mit einem Stimulans sollten Patienten mit komorbiden depressiven Symptomen angemessen untersucht werden, um festzustellen, ob bei ihnen ein Risiko für eine bipolare Störung besteht; ein solches Screening sollte eine detaillierte psychiatrische Anamnese umfassen, einschließlich einer familiären Vorgeschichte von Suizid, bipolarer Störung und Depression.
Auftreten neuer psychotischer oder manischer Symptome
Behandlungsbedingte psychotische oder manische Symptome, z. B,Halluzinationen, wahnhaftes Denken oder Manie bei Kindern und Jugendlichen ohne psychotische Erkrankung oder Manie in der Vorgeschichte, können durch Stimulanzien in üblicher Dosierung verursacht werden. Wenn solche Symptome auftreten, sollte eine mögliche kausale Rolle des Stimulans in Betracht gezogen werden, und ein Abbruch der Behandlung kann angemessen sein. In einer gepoolten Analyse mehrerer kurzzeitiger, placebokontrollierter Studien traten solche Symptome bei etwa 0,1 % (4 Patienten mit Ereignissen von 3482, die mehrere Wochen lang Methylphenidat oder Amphetamin in üblicher Dosierung erhielten) der mit Stimulanzien behandelten Patienten auf, verglichen mit 0 bei den mit Placebo behandelten Patienten.
Aggression
Aggressives Verhalten oder Feindseligkeit wird häufig bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS beobachtet und wurde in klinischen Studien und in der Erfahrung nach der Markteinführung von einigen Medikamenten, die für die Behandlung von ADHS indiziert sind, berichtet. Obwohl es keine systematischen Beweise dafür gibt, dass Stimulanzien aggressives Verhalten oder Feindseligkeit verursachen, sollten Patienten, die eine Behandlung gegen ADHS beginnen, auf das Auftreten oder die Verschlimmerung von aggressivem Verhalten oder Feindseligkeit überwacht werden.
Langfristige Unterdrückung des Wachstums
Während der Behandlung mit Stimulanzien sollte das Wachstum bei Kindern überwacht werden. Bei Patienten, die nicht wie erwartet wachsen oder an Gewicht zunehmen, muss die Behandlung möglicherweise unterbrochen werden. Eine sorgfältige Nachbeobachtung von Gewicht und Größe bei Kindern im Alter von 7 bis 10 Jahren, die entweder einer Methylphenidat- oder einer Nicht-Medikamenten-Behandlungsgruppe über 14 Monate zugeteilt wurden, sowie bei naturalistischen Untergruppen von neu mit Methylphenidat behandelten und nicht medikamentös behandelten Kindern über 36 Monate (bis zum Alter von 10 bis 13 Jahren), legt nahe, dass konsequent medikamentierte Kinder (d.h., (d.h. Behandlung an 7 Tagen pro Woche über das ganze Jahr hinweg) eine vorübergehende Verlangsamung der Wachstumsrate haben (im Durchschnitt insgesamt etwa 2 cm weniger Wachstum in der Höhe und 2,7 kg weniger Wachstum im Gewicht über 3 Jahre), ohne Nachweis eines Wachstumsrebounds während dieser Entwicklungsperiode.
In einer kontrollierten Studie mit ADDERALL XR bei Jugendlichen betrug die mittlere Gewichtsveränderung gegenüber dem Ausgangswert innerhalb der ersten 4 Wochen der Therapie -1,1 lbs. bzw. -2,8 lbs, für Patienten, die 10 mg bzw. 20 mg ADDERALLXR erhielten. Höhere Dosen waren mit einem größeren Gewichtsverlust innerhalb der ersten 4 Wochen der Behandlung verbunden.
Krampfanfälle
Es gibt einige klinische Hinweise darauf, dass Stimulanzien die Krampfschwelle bei Patienten mit Krampfanfällen in der Vorgeschichte, bei Patienten mit EEG-Anomalien in der Vorgeschichte ohne Krampfanfälle und sehr selten bei Patienten ohne Krampfanfälle in der Vorgeschichte und ohne vorherige EEG-Anzeichen für Krampfanfälle senken können. Beim Auftreten von Krampfanfällen sollte ADDERALL XR abgesetzt werden.
Periphere Vaskulopathie, einschließlich Raynaud-Phänomen
Stimulanzien, einschließlich ADDERALL XR, die zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden, sind mit peripherer Vaskulopathie, einschließlich Raynaud-Phänomen, assoziiert. Die Anzeichen und Symptome sind in der Regel intermittierend und leicht; sehr seltene Folgeerscheinungen sind jedoch digitale Ulzerationen und/oder Weichteilzerfall. Effekte der peripheren Vasculopathie, einschließlich des Raynaud-Phänomens, wurden in Post-Marketing-Berichten zu verschiedenen Zeitpunkten und bei therapeutischen Dosen in allen Altersgruppen während des gesamten Behandlungsverlaufs beobachtet. Anzeichen und Symptome verbessern sich im Allgemeinen nach Dosisreduktion oder Absetzen des Arzneimittels. Eine sorgfältige Beobachtung auf digitale Veränderungen ist während der Behandlung mit ADHS-Stimulanzien erforderlich. Weitere klinische Untersuchungen (z. B. Überweisung an einen Rheumatologen) können bei bestimmten Patienten angebracht sein.
Sehstörungen
Akkommodationsstörungen und verschwommenes Sehen wurden unter der Behandlung mit Stimulanzien berichtet.
Tics
Amphetamine können motorische und phonische Tics und das Tourette-Syndrom verschlimmern. Daher sollte eine klinische Untersuchung auf Tics und Tourette-Syndrom bei Patienten und ihren Familien dem Einsatz von stimulierenden Medikamenten vorausgehen.
Verschreibung und Abgabe
Die geringstmögliche Menge an Amphetamin sollte auf einmal verschrieben oder abgegeben werden, um die Möglichkeit einer Überdosierung zu minimieren. ADDERALL XR sollte mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die andere Amphetaminpräparate einnehmen.
Informationen zur Patientenberatung
Informationen zum Medikamentenleitfaden
Patienten, ihre Familien und ihre Betreuer sollten über den Nutzen und die Risiken im Zusammenhang mit der Behandlung mit ADDERALL XR informiert und bei der richtigen Anwendung beraten werden. Für ADDERALL XR ist eine Gebrauchsinformation für Patienten erhältlich. Weisen Sie die Patienten, ihre Familien und ihre Betreuer an, den Beipackzettel zu lesen und helfen Sie ihnen, den Inhalt zu verstehen. Geben Sie den Patienten die Möglichkeit, den Inhalt der Packungsbeilage zu besprechen und Antworten auf alle Fragen zu erhalten, die sie möglicherweise haben. Der vollständige Text des Beipackzettels ist am Ende dieses Dokuments abgedruckt.
Status als kontrollierte Substanz/Potenzial für Missbrauch, Fehlgebrauch und Abhängigkeit
Beraten Sie die Patienten, dass ADDERALL XR eine staatlich kontrollierte Substanz ist, da es missbraucht werden oder zur Abhängigkeit führen kann.
Betonen Sie außerdem, dass ADDERALL XR an einem sicheren Ort aufbewahrt werden sollte, um Missbrauch und/oder Fehlgebrauch zu verhindern. Ermitteln Sie die Vorgeschichte des Patienten (einschließlich der Familienanamnese) in Bezug auf Missbrauch oder Abhängigkeit von Alkohol, verschreibungspflichtigen Medikamenten oder illegalen Drogen.
Schwerwiegende kardiovaskuläre Risiken
Warnen Sie Patienten vor schwerwiegenden kardiovaskulären Risiken (einschließlich plötzlichem Tod, Herzinfarkt, Schlaganfall und Bluthochdruck) mit ADDERALLXR. Patienten, die während der Behandlung Symptome wie Schmerzen in der Brust bei Anstrengung, unerklärliche Synkopen oder andere Symptome entwickeln, die auf eine Herzerkrankung hindeuten, sollten sich umgehend einer kardiologischen Untersuchung unterziehen.
Psychiatrische Risiken
Vor Beginn der Behandlung mit ADDERALL XR sollten Patienten mit komorbiden depressiven Symptomen angemessen untersucht werden, um festzustellen, ob bei ihnen ein Risiko für eine bipolare Störung besteht. Dieses Screening sollte eine detaillierte psychiatrische Anamnese beinhalten, einschließlich einer Familienanamnese von Suizid, bipolarer Störung und/oder Depression. Darüber hinaus kann eine ADDERALL XR-Therapie in der üblichen Dosierung bei Patienten ohne psychotische Symptome oder Manie in der Vorgeschichte zu psychotischen oder manischen Symptomen führen.
Durchblutungsstörungen in Fingern und Zehen
Informieren Sie Patienten, die eine Behandlung mit ADDERALL XR beginnen, über das Risiko einer peripheren Vaskulopathie, einschließlich des Raynaud-Phänomens, und die damit verbundenen Anzeichen und Symptome: Finger oder Zehen können sich taub, kühl oder schmerzhaft anfühlen und/oder ihre Farbe von blass über blau bis rot verändern. Weisen Sie die Patienten an, ihrem Arzt jedes neue Taubheitsgefühl, jeden neuen Schmerz, jede Veränderung der Hautfarbe oder Temperaturempfindlichkeit der Finger oder Zehen zu melden. Weisen Sie die Patienten an, bei Anzeichen von unerklärlichen Wunden an Fingern oder Zehen während der Einnahme von ADDERALL XR sofort ihren Arzt zu informieren. Weitere klinische Untersuchungen (z.B.,
Wachstum
Während der Behandlung mit ADDERALL XR ist das Wachstum von Kindern zu überwachen, und bei Patienten, die nicht wie erwartet wachsen oder an Gewicht zunehmen, muss die Behandlung möglicherweise unterbrochen werden.
Schwangerschaft
Beraten Sie Patienten, ihren Arzt zu informieren, wenn sie während der Behandlung schwanger werden oder beabsichtigen, schwanger zu werden.
Stillen
Raten Sie Patienten, nicht zu stillen, wenn sieADDERALL XR einnehmen.
Beeinträchtigung der Fähigkeit, Maschinen oder Fahrzeuge zu bedienen
ADDERALL XR kann die Fähigkeit des Patienten beeinträchtigen, sich an potenziell gefährlichen Aktivitäten wie dem Bedienen von Maschinen oder Fahrzeugen zu beteiligen; der Patient sollte daher entsprechend gewarnt werden.
Für weitere Informationen rufen Sie bitte 1-800-828-2088
Apotheker: Leitfaden zur Abgabe an Patienten
Nichtklinische Toxikologie
Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
In Studien, in denen d,l-Amphetamin (Enantiomerverhältnis von 1:1) Mäusen und Ratten über 2 Jahre in Dosen von bis zu 30 mg/kg/Tag bei männlichen Mäusen, 19 mg/kg/Tag bei weiblichen Mäusen und 5 mg/kg/Tag bei männlichen und weiblichen Ratten über die Nahrung verabreicht wurde. Diese Dosen entsprechen in etwa dem 2,4-, 1,5- bzw. 0,8-fachen der für Kinder empfohlenen Höchstdosis von 30 mg/Tag auf der Basis von mg/m² Körperoberfläche.
Amphetamin in dem in ADDERALLXR vorliegenden Enantiomerenverhältnis (d- zu l-Verhältnis von 3:1) war im Knochenmark-Mikrokerntest der Maus in vivo nicht klastogen und verlief im Test mit der E. d,l-Amphetamin (Enantiomerverhältnis 1:1) hat im Maus-Knochenmark-Mikronukleustest positiv reagiert, im Ames-Test mehrdeutig und im In-vitro-Schwesterchromatidaustausch- und Chromosomenaberrationstest negativ reagiert.
Amphetamin, in dem in ADDERALLXR vorliegenden Enantiomerenverhältnis (d- zu l- Verhältnis von 3:1), beeinträchtigte die Fertilität oder die früheembryonale Entwicklung bei der Ratte in Dosen von bis zu 20 mg/kg/Tag (etwa das8-fache der empfohlenen Höchstdosis für Jugendliche von 20 mg/Tag, bezogen auf die Körperoberfläche in amg/m²) nicht.
Verwendung in bestimmten Bevölkerungsgruppen
Schwangerschaft
Teratogene Wirkungen
Schwangerschaftskategorie C
Amphetamin, in dem in ADDERALLXR vorliegenden Enantiomerenverhältnis (d- zu l- Verhältnis von 3:1), hatte keine offensichtlichen Auswirkungen auf die embryofetalmorphologische Entwicklung oder das Überleben, wenn es trächtigen Ratten und Kaninchen während des gesamten Zeitraums der Organogenese in Dosen von bis zu 6 bzw. 16 mg/kg/Tag oral verabreicht wurde. Diese Dosen entsprechen etwa dem 2- bzw. 12-fachen der für Jugendliche empfohlenen Höchstdosis (MRHD) von 20 mg/Tag auf der Basis von mg/m² Körperoberfläche. Bei Mäusen wurden nach parenteraler Verabreichung von d-Amphetamindosen von 50 mg/kg/Tag (etwa das 10-fache der MRHD für Jugendliche auf mg/m²-Basis) oder höher an trächtige Tiere fetale Missbildungen und Todesfälle berichtet.
Eine Studie wurde durchgeführt, in der trächtige Ratten vom 6. Trächtigkeitstag bis zum 20. Laktationstag täglich orale Dosen von 2, 6 und 10 mg/kg Amphetamin (d- zu l-Enantiomer-Verhältnis von 3:1, wie in ADDERALL XR) erhielten.
Diese Dosen entsprechen etwa dem 0,8-, 2- und 4-fachen der MRHD für Jugendliche von 20 mg/Tag auf mg/m²-Basis. Alle Dosen verursachten Hyperaktivität und verminderte Gewichtszunahme bei den Muttertieren. Eine Abnahme der Überlebensrate der Welpen wurde bei allen Dosierungen beobachtet. Eine Abnahme des Körpergewichts der Welpen wurde bei 6 und 10 mg/kg beobachtet, was mit Verzögerungen bei Entwicklungsmerkmalen korrelierte. Eine erhöhte Lokomotorik der Welpen wurde bei 10 mg/kg am 22. postpartalen Tag beobachtet, jedoch nicht 5 Wochen nach der Entwöhnung. Als die Welpen auf ihre Reproduktionsleistung bei der Reifung getestet wurden, waren die Gewichtszunahme, die Anzahl der Implantationen und die Anzahl der ausgetragenen Welpen in der Gruppe, deren Mütter 10 mg/kg erhalten hatten, vermindert.
Eine Reihe von Studien an Nagetieren deutet darauf hin, dass eine pränatale oder früh postnatale Exposition gegenüber Amphetamin (d- oder d, l-) in ähnlichen Dosen wie die klinisch verwendeten zu langfristigen neurochemischen und Verhaltensveränderungen führen kann. Zu den berichteten Verhaltenseffekten gehören Lern- und Gedächtnisdefizite, veränderte lokomotorische Aktivität und Veränderungen der Sexualfunktion.
Es gibt keine adäquaten und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Es gibt einen Bericht über eine schwere angeborene knöcherne Fehlbildung, eine tracheo-ösophageale Fistel und eine Analatresie (Vaterassoziation) bei einem Kind, das von einer Frau geboren wurde, die Dextroamphetaminsulfat zusammen mit Lovastatin im ersten Trimester der Schwangerschaft eingenommen hat. Amphetamine sollten während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Nicht-teratogene Wirkungen
Kinder von Müttern, die von Amphetaminen abhängig sind, haben ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht. Außerdem können diese Säuglinge Entzugssymptome zeigen, die sich in Dysphorie, einschließlich Agitation und erheblicher Abgeschlagenheit, äußern.
Labor und Geburt
Die Auswirkungen von ADDERALL XR auf die Wehen und die Geburt beim Menschen sind nicht bekannt.
Stillende Mütter
Amphetamine werden in die Muttermilch ausgeschieden. Müttern, die Amphetamine einnehmen, sollte geraten werden, auf das Stillen zu verzichten.
Anwendung bei Kindern
ADDERALL XR ist für die Anwendung bei Kindern ab 6 Jahren indiziert.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von ADDERALL XR bei Kindern unter 6 Jahren wurde nicht untersucht. Die Langzeitwirkungen von Amphetaminen bei Kindern sind nicht ausreichend untersucht worden.
In einer Studie zur Entwicklung von Jugendlichen erhielten Ratten an den Tagen 7 bis 13 des Alters tägliche orale Dosen von Amphetamin (d- zu l-Enantiomer-Verhältnis von 3:1, wie inADDERALL XR) von 2, 6 oder 20 mg/kg; vom 14. bis etwa zum 60. Tag des Alters wurden diese Dosen b.i.d. verabreicht, was einer täglichen Gesamtdosis von 4, 12 oder 40 mg/kg entspricht. Die letztgenannten Dosen entsprechen in etwa dem 0,6-, 2- und 6-fachen der empfohlenen Maximaldosis für Kinder von 30 mg/Tag auf mg/m²-Basis.Nach der Verabreichung wurde bei allen Dosen Hyperaktivität beobachtet; die vor der täglichen Dosis gemessene motorische Aktivität war während des Verabreichungszeitraums vermindert, aber die verminderte motorische Aktivität war nach einer 18-tägigen medikamentenfreien Erholungsphase weitgehend verschwunden.Die Leistung im Morris-Wasserlabyrinth-Test für Lernen und Gedächtnis war bei der 40 mg/kg-Dosis und sporadisch bei den niedrigeren Dosen beeinträchtigt, wenn sie vor der täglichen Dosis während des Behandlungszeitraums gemessen wurde; nach einer 19-tägigen medikamentenfreien Periode wurde keine Erholung beobachtet. Eine Verzögerung der Entwicklungsmeilensteine Vaginalöffnung und Präputialseparation wurde bei einer Dosis von 40 mg/kg beobachtet, aber es gab keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit.
Geriatrische Anwendung
ADDERALL XR wurde nicht in der geriatrischen Population untersucht.