Anteriore Basementmembrandystrophie (ABMD)

Anteriore Basementmembrandystrophie

Anteriore Basementmembrandystrophie (ABMD) ist eine vererbte Erkrankung der Hornhaut, die mit einer Vielzahl von Symptomen auftreten kann, einschließlich wiederkehrender Hornhauterosionen und/oder verschwommenem Sehen. ABMD ist eine Form der Hornhautdystrophie, die die dünne Außenschicht der Hornhaut betrifft. ABMD ist die häufigste Hornhautdystrophie und betrifft schätzungsweise 2-3% der Bevölkerung. Es können Patienten jeden Alters und beider Geschlechter betroffen sein. Diese Erkrankung ist häufig, behandelbar und führt selten zu einem signifikanten Sehverlust.

Ursachen
ABMD tritt auf, wenn sich das Epithel (äußere Schicht der Hornhaut) nicht richtig entwickelt. Es kann Probleme haben, an der zähen inneren Schicht der Hornhaut, dem Stroma, zu haften. Eine Person mit ABMD kann leicht einen Kratzer oder eine Erosion auf der Hornhaut entwickeln. Bei einigen Patienten kann es zu sogenannten „rezidivierenden Erosionen“ kommen. Dies ist der Fall, wenn sich das Epithel weiterhin in Flecken vom Stroma ablöst, wenn die Augen geöffnet oder gerieben werden. Diese Erosionen können sehr schmerzhaft sein und Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen verursachen. Typischerweise heilen diese Erosionen innerhalb von ein oder zwei Tagen ab.

Behandlung
Die erste Linie der Behandlung von ABMD beinhaltet typischerweise die Verwendung von schmierenden Tränen oder Salben. Wiederkehrende oder symptomatische Erosionen können die Verwendung von Verbandskontaktlinsen, antibiotischen Salben oder topischen/oralen Steroiden erfordern. Patienten, die trotz medikamentöser Behandlung weiterhin häufig wiederkehrende Erosionen haben, können von chirurgischen Verfahren wie der oberflächlichen Keratektomie oder der phototherapeutischen Keratektomie profitieren.

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