Wir erklären, was Antonyme und Antonymie sind, welche Typen es gibt und mehrere Beispiele. Außerdem, was sind Synonyme.
Was sind Antonyme?
Antonyme sind solche Wörter, deren Bedeutungen das genaue Gegenteil voneinander sind, d.h. sie bedeuten das Gegenteil von einander, vorausgesetzt, sie gehören zur gleichen grammatikalischen Kategorie (oder Wortart).
Antonymie, wie diese Art der Beziehung zwischen den Bedeutungen von Wörtern genannt wird, kann von verschiedenen Typen sein, je nachdem, wie die Wörter einander widersprechen.
In jeder Sprache gibt es Hunderte von Antonymen, die nicht unbedingt synonym zueinander sind, da der Umgang mit Bedeutung in einer Sprache immer komplex ist. Das heißt, „schön“ ist antonym zu „grotesk“ und auch zu „monströs“, aber die beiden letzteren sind nicht äquivalent, auch wenn sie verwandt sind.
Aus diesem Grund werden Antonyme oft in Wörterbüchern von Synonymen und Antonymen gesammelt, ein übliches Hilfsmittel für diejenigen, die eine Sprache lernen.
Siehe auch: Sprache
Typen von Antonymen
Es gibt drei Arten von Antonymie-Beziehungen:
- Graduale Antonymie. Tritt auf, wenn die beiden Wörter in nicht-absoluter Weise entgegengesetzt sind, d.h. es gibt andere Bedeutungen in unterschiedlichem Grad, wie zwischen „heiß“ und „kalt“, dass es die Zwischengrade „warm“, „lauwarm“ usw. gibt.
- Komplementäre Antonymie. Tritt auf, wenn die Bedeutung des einen Wortes mit der des anderen unvereinbar ist, d.h. sie schließen sich gegenseitig aus: wenn das eine existiert, existiert das andere nicht. Zum Beispiel: „Leben“ und „Tod“, es gibt keine Zwischenbegriffe.
- Reziproke Antonymie. Die Wörter stehen sich komplementär gegenüber, d. h. das eine kann nicht ohne das andere auftreten, da sie eine Gesamtmenge bilden. Zum Beispiel: ‚kaufen‘ und ‚verkaufen‘, denn damit jemand etwas kaufen kann, muss der Vorbesitzer es verkaufen.
Beispiele für Antonyme
Wir listen im Folgenden eine Reihe von antonymischen Wörtern auf:
- Geschickt / ungeschickt
- Höflich / unhöflich
- Scharf / scharf
- Frisch / heiß
- Frisch / heiß
- Gefroren / heiß
- Gefroren / geschmolzen
- Glänzend / stumpf
- Scharf / stumpf
- Glücklich / traurig
- Glücklich. / deprimiert
- Demütig / arrogant
- Fleißig / faul
- Kühn / feige
- Aufwärts / abwärts
- Schieben / Ziehen
- Schwer / leicht
- In / out
- Verbrauchen / produzieren
- Wissen / Ignorieren
- Erreichen / Versagen
- Schlafen / Wachen
- Auflehnung / Unterwerfung
- Böse / Güte
- Gewinnen / Verlieren
- Aufwärts / Abwärts
- Stolz / Scham
- Absolut. / relativ
- Riese / Zwerg
- Leicht / schwierig
- Lösen / komplizieren
- Leuchtend / dunkel
- Sklave / Herr
- Aktion / Reaktion
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Antonyme und Synonyme
Antonymie ist, grammatikalisch gesehen, das Gegenteil von Synonymie: Wenn Antonyme Wörter sind, deren Bedeutungen entgegengesetzt sind, sind Synonyme Wörter, deren Bedeutungen sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich sind. Das heißt, zwei Wörter, die bis zu einem gewissen Grad ausgetauscht werden können, ohne die Bedeutung des Gesagten zu verändern, sind synonyme Wörter.
Im Gegensatz zur Antonymie, die total ist, kann die Synonymie jedoch nie 100%ig sein, da es immer Nuancen, wie klein oder subjektiv sie auch sein mögen, zwischen einem Begriff und einem anderen geben wird. Deshalb wird oft gesagt, dass die Synonymie nicht wirklich existiert, sondern eine Menge von Annäherungen darstellt.
Mehr dazu: Reziprok
Referenzen:
- „Antonym“ in Wikipedia.
- „Classes of antonyms“ in Escritores.org.
- „Antonym, na“ in Diccionario de la Lengua de la Real Academia Española.
- „Klassen von Antonymen nach ihrer Bedeutung“ (Video) bei UnProfesor.
- „Synonyme und Antonyme“ (Video) bei La Eduteca.
Letzte Bearbeitung: 17. September 2020. Wie man zitiert: „Antonym“. Autor: María Estela Raffino. Aus: Argentinien. An: Concepto.de. Erhältlich bei: https://concepto.de/antonimo/. Zugriff am: 24. März 2021.