Capoten

NEBENWIRKUNGEN

Die berichteten Inzidenzen basieren auf klinischen Studien, an denen etwa 7000 Patienten teilnahmen.

Nieren: Etwa einer von 100 Patienten entwickelte eine Proteinurie (siehe WARNHINWEISE).

Die folgenden Erscheinungen wurden bei etwa1 bis 2 von 1000 Patienten berichtet und stehen in ungewissem Zusammenhang mit der Anwendung des Arzneimittels: Niereninsuffizienz, Nierenversagen, nephrotisches Syndrom, Polyurie, Oligurie und Harnfrequenz.

Hämatologisch: Neutropenie/Agranulozytose ist aufgetreten (siehe WARNHINWEISE). Es wurde über Fälle von Anämie, Thrombozytopenie und Panzytopenie berichtet.

Dermatologisch: Hautausschlag, oft mit Juckreiz und manchmal mit Fieber, Arthralgie und Eosinophilie, trat bei etwa 4 bis 7 (abhängig vom Nierenstatus und der Dosis) von 100 Patienten auf, gewöhnlich während der ersten vier Wochen der Therapie. Sie ist meist makulopapulös und selten urtikariell. Der Ausschlag ist in der Regel mild und verschwindet innerhalb weniger Tage nach Dosisreduktion, kurzzeitiger Behandlung mit einem Antihistaminikum und/oder Absetzen der Therapie; eine Remission kann auch bei Fortsetzung von Captopril auftreten. Juckreiz, ohne Hautausschlag, tritt bei etwa 2 von 100 Patienten auf. Zwischen 7 und 10 Prozent der Patienten mit Hautausschlag haben eine Eosinophilie und/oder positive ANA-Titer gezeigt. Über reversible, pemphigoidartige Läsionen und Photosensibilität wurde ebenfalls berichtet.

Rötung oder Blässe wurde bei 2 bis 5 von 1000 Patienten berichtet.

Kardiovaskulär: Hypotension kann auftreten; siehe WARNHINWEISE und VORSICHTSMASSNAHMEN: Wechselwirkungen mit Arzneimitteln für eine Diskussion über Hypotonie unter Captopril-Therapie.

Tachykardie, Schmerzen in der Brust und Herzklopfen wurden jeweils bei etwa 1 von 100 Patienten beobachtet.

Angina pectoris, Myokardinfarkt, Raynaud-Syndrom und kongestive Herzinsuffizienz sind jeweils bei 2 bis 3 von 1000 Patienten aufgetreten.

Dysgeusie: Etwa 2 bis 4 (abhängig von Nierenstatus und Dosis) von 100 Patienten entwickelten eine Beeinträchtigung oder einen Verlust der Geschmackswahrnehmung. Die Geschmacksbeeinträchtigung ist reversibel und in der Regel selbstlimitierend (2 bis 3 Monate), auch bei fortgesetzter Medikamenteneinnahme. Gewichtsverlust kann mit dem Verlust des Geschmacks einhergehen.

Angioödeme: Angioödeme mit Beteiligung der Extremitäten, des Gesichts, der Lippen, der Schleimhäute, der Zunge, der Glottis oder des Kehlkopfes wurden bei etwa einem von 1000 Patienten berichtet. Angioödeme mit Beteiligung der oberen Atemwege haben zu einer tödlichen Obstruktion der Atemwege geführt. (Siehe WARNHINWEISE: Kopf- und Halsangioödem, Intestinales Angioödem und PATIENTENINFORMATION)

Husten: Husten wurde bei 0,5 bis 2 % der mit Captopril behandelten Patienten in klinischen Studien berichtet (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Allgemein,Husten).

Die folgenden Fälle wurden bei etwa 0.5 bis 2Prozent der Patienten, traten aber nicht mit erhöhter Häufigkeit im Vergleich zu Toplacebo oder anderen Behandlungen in kontrollierten Studien auf: Magenreizung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Anorexie, Verstopfung, Aphthousulzera, Magengeschwüre, Schwindel, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Dyspnoe, Alopezie, Parästhesien.

Andere klinische unerwünschte Wirkungen, die seit der Markteinführung des Arzneimittels berichtet wurden, sind im Folgenden nach Körpersystemen aufgeführt. Eine Inzidenz oder ein kausaler Zusammenhang kann hier nicht genau bestimmt werden.

Gesamtkörper: Anaphylaktoide Reaktionen (siehe WARNHINWEISE:Anaphylaktoide und mögliche verwandte Reaktionen und VORSICHTSMASSNAHMEN: Hämodialyse).

Allgemein: Asthenie, Gynäkomastie.

Kardiovaskulär: Herzstillstand, zerebrovaskulärer Unfall/Insuffizienz, Rhythmusstörungen, orthostatische Hypotonie, Synkope.

Dermatologisch: Bullöser Pemphigus, Erythema multiforme (einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom), exfoliative Dermatitis.

Gastrointestinal: Pankreatitis, Glossitis, Dyspepsie.

Hämatologisch: Anämie, einschließlich aplastische und hämolytische.

Hepatobiliär: Gelbsucht, Hepatitis, einschließlich seltener Fälle von Nekrosen, Cholestase.

Metabolisch: Symptomatische Hyponatriämie.

Muskuloskeletal: Myalgie, Myasthenie.

Nervös/Psychiatrisch: Ataxie, Verwirrung, Depression, Nervosität, Somnolenz.

Respiratorisch: Bronchospasmus, eosinophile Pneumonitis, Rhinitis.

Besondere Empfindungen: Verschwommenes Sehen.

Urogenital: Impotenz.

Wie bei anderen ACE-Hemmern wurde über ein Syndrom berichtet, das Folgendes umfassen kann: Fieber, Myalgie, Arthralgie, interstitielle Nephritis, Vaskulitis, Hautausschlag oder andere dermatologische Manifestationen, Eosinophilie und eine erhöhte ESR.

Veränderte Laborbefunde

Serumelektrolyte: Hyperkaliämie: leichte Erhöhungen des Serumkaliums, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN).

Hyponatriämie: insbesondere bei Patienten, die eine natriumarme Diät oder begleitende Diuretika erhalten.

BUN/Serumkreatinin: Vorübergehende Erhöhungen von BUN oder Serumkreatinin können insbesondere bei Patienten mit Volumen- oder Salzmangel oder bei Patienten mit renovaskulärer Hypertonie auftreten. Eine rasche Senkung eines langjährigen oder markant erhöhten Blutdrucks kann zu einer Abnahme der glomerulären Filtrationsrate und damit zu einem Anstieg von BUN oder Serumkreatinin führen.

Hämatologisch: Es wurde über ein positives ANA berichtet.

Leberfunktionstests: Erhöhungen der Lebertransaminasen, der alkalischen Phosphatase und des Serumbilirubins sind aufgetreten.

Lesen Sie die gesamte FDA-Verschreibungsinformation für Capoten (Captopril)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.