Cholesterinsenkende und antioxidative Wirkung von vorgekeimtem braunem Reis bei hypercholesterinämischen Ratten

Vorgekeimter brauner Reis (GBR) soll im Hinblick auf Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit vorteilhafter sein als polierter weißer Reis (WR). Um dies mit wissenschaftlichen Beweisen zu untermauern, wurden in der vorliegenden Untersuchung die cholesterinsenkenden und antioxidativen Effekte von GBR untersucht. Die beliebteste Reissorte in Bangladesch BIRI-29 wurde für die Zubereitung von GBR und WR verwendet. Zunächst analysierten wir die Proximatzusammensetzung, antioxidative Phytochemikalien, in vitro 2,2-Diphenyl-1-picrylhydrazyl (DPPH)-Radikalfängerfähigkeit und antihämolytische Effekte von GBR. Um die diätetischen Auswirkungen und möglichen Vorteile des GBR zu untersuchen, wurden experimentell induzierte hypercholesterinämische (HC, 1% Cholesterin) Ratten 12 Wochen lang mit GBR gegen WR gefüttert. Am Ende wurden Plasma-Gesamtcholesterin (TC), Low- und High-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C und HDL-C), Triglyceride (TG), fäkales TC und hepatisches TC, Lipidperoxid (LPO) und proinflammatorische TNFα-Spiegel bestimmt. Im Vergleich zu WR enthielt GBR höhere Mengen an Gesamtpolyphenolen, Gesamtflavonoiden, β-Carotin und Lycopin und zeigte ein stärkeres in vitro DPPH-freies Radikalfangvermögen und antihämolytische Potentiale. Die TC-, LDL-C- und TG-Werte im Plasma sowie die hepatischen TC- und TG-Werte sanken signifikant, während die HDL-C-Werte im Plasma und die fäkalen TC-Werte in den mit GBR gefütterten HC-Ratten signifikant anstiegen, was darauf hindeutet, dass die GBR-Diät eine stärkere antilipidämische Wirkung als WR hat. Die Leberwerte von LPO und TNFα sanken ebenfalls (p<0,05) in einem größeren Ausmaß bei mit GBR gefütterten HC-Ratten als bei den mit WR gefütterten Ratten. Daraus wird gefolgert, dass diätetisches GBR eine natürliche Behandlung von Hypercholesterinämie und damit verbundenen kardiovaskulären Risikofaktoren sein könnte und eine Quelle von Antioxidantien, um Hämolyse und damit verbundene Anämie zu reduzieren.

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