Clock-drawing: is it the ideal cognitive screening test?

Zielsetzung: Der Uhren-Zeichen-Test hat in den letzten Jahren eine breite klinische Anwendung als kognitives Screening-Instrument erreicht und eine beträchtliche Menge an Literatur bezieht sich auf seine psychometrischen Eigenschaften und seinen klinischen Nutzen. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die verfügbare Evidenz zusammenzufassen und den Wert dieses Screening-Tests nach klar definierten Kriterien zu beurteilen.

Design: Es wurde eine Medline- und Psycho-info-Literaturrecherche in allen Sprachen von 1983 bis 1998 durchgeführt, einschließlich manueller Querverweise in den Literaturverzeichnissen. Es wird eine kurze Zusammenfassung aller Original-Scoring-Systeme sowie eine Übersicht über Replikationsstudien gegeben. Die psychometrischen Daten einschließlich der Korrelationen mit anderen kognitiven Tests wurden erfasst. Qualitative Aspekte des Tests werden ebenfalls beschrieben.

Ergebnisse: Unter den publizierten Studien sind die mittlere Sensitivität (85%) und Spezifität (85%) des Uhren-Zeichen-Tests beeindruckend. Die Korrelationen mit der Mini-Mental State Examination und anderen kognitiven Tests waren hoch, im Allgemeinen größer als r = 0,5. Die Inter-Rater- und Test-zu-Test-Reliabilität sowie der positive prädiktive Wert sind hoch und trotz signifikanter Variabilität der Auswertungssysteme weisen alle ähnliche psychometrische Eigenschaften auf. Der Uhrentest zeigt zudem eine Sensitivität für kognitive Veränderungen mit guter prädiktiver Validität.

Schlussfolgerungen: Der Uhrentest erfüllt die definierten Kriterien für ein kognitives Screening-Instrument. Er erfasst ein breites Spektrum an kognitiven Fähigkeiten einschließlich exekutiver Funktionen, ist schnell und einfach zu administrieren und weist eine hohe Akzeptanz bei den Probanden auf. Zusammen mit den Berichten von Informanten ist der Uhren-Zeichen-Test eine Ergänzung zur weit verbreiteten und validierten Mini-Mental State Examination und sollte einen bedeutenden Fortschritt in der Früherkennung von Demenz und in der Überwachung kognitiver Veränderungen darstellen. Ein einfaches Scoring-System mit Betonung der qualitativen Aspekte des Uhr-Zeichnens sollte seinen Nutzen maximieren.

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