Depolarisation

Definition
Nomen
Der Entzug oder der Vorgang der Neutralisierung der Polarität, wie die in Nervenzellen
Ergänzung
Die Depolarisation ist der Vorgang oder die Handlung, durch die die Polarität aufgehoben wird. Es kann sich auch auf das Ergebnis einer solchen Handlung beziehen, so dass das Ergebnis ein unpolarisierter Zustand ist. In der Physiologie tritt die Depolarisation in einer lebenden Zelle (z. B. Nervenzellen) auf. Eine Depolarisation in einer Nervenzelle tritt auf, wenn die Zelle eine elektrische Veränderung erfährt. Die meisten Zellen sind relativ zu ihrer Umgebung negativ geladen. Diese negative innere Ladung der Zelle verschiebt sich durch den Prozess der Depolarisation in eine positive. Die Depolarisation ist jedoch nur von kurzer Dauer.
Die Depolarisation ist wichtig, weil sie die Übertragung von elektrischen Signalen (Impulsen) innerhalb der Zelle und in bestimmten Fällen von einer Zelle zur anderen ermöglicht. Die Depolarisation ist also ein Mechanismus der Zelle, um bestimmte physiologische Funktionen auszuführen und auch um mit einer anderen Zelle zu kommunizieren.
Wortherkunft: Lateinisch dē (von, weg von, aus) + Polarisation
Variante(n):

  • Depolarisation

Vergleich:

  • Polarisation

Siehe auch:

  • Nervenzelle
  • Impuls
  • Repolarisation
  • erregende Synapse
  • unterschwelliger Reiz
  • T-Tubulus
  • exzitatorisches postsynaptisches Potential
  • Transkriptionsfaktor Sp4
  • Generatorpotential
  • Synapsin 1

Verwandte(r) Begriff(e):

  • Depolarisieren (Verb)

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