Der geheime Ursprung von BMWs „Ultimate Driving Machine“-Slogan

Ein Slogan ist der wichtigste Teil jeder Marke, er soll die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden erregen und ihnen sagen, wofür das Unternehmen steht. Sie sind meist sehr kurz und auf den Punkt gebracht. Als Marke hat BMW einige der besten Slogans gehabt, aber der Slogan „Ultimate Driving Machine“ ist der beste aller Zeiten.

BMWs Slogan ist einer der ältesten, die es gibt, sie prägten ihn in den 1970er Jahren, um die Nachkriegs-Babyboomer anzusprechen. Seitdem hat BMW mehrmals versucht, ihn zu ändern, und ist damit gescheitert. Die Marke BMW wird für immer mit diesem ikonischen Slogan verbunden sein.

Vor acht Jahren startete BMW einen Werbespot, in dem sie kühn behaupteten: „Wir machen keine Sportwagen. We don’t make SUVs. Wir machen keine Hybride. Wir machen keine Luxuslimousinen. Wir machen nur eine Sache. The Ultimate Driving Machine.“ Und das bringt es perfekt auf den Punkt, BMW ist die ultimative Fahrmaschine. Doch woher kommt dieser Slogan? Und warum wird er als einer der besten Slogans überhaupt angesehen? Schauen wir uns das mal genauer an…

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Der Ursprung des ikonischen Slogans

via drivetribe.com

Der Slogan „Ultimate Driving Machine“ von BMW wurde erstmals in den 1970er Jahren eingeführt, als sich Bob Lutz, der damalige Executive Vice President of Global Sales and Marketing, mit der Werbeagentur Ammirati und Puris zusammenschloss, um den Slogan zu entwickeln.

Zu dieser Zeit war die Werbeagentur, die BMW wählte, um mit ihr zu arbeiten, noch relativ unbekannt, aber Lutz glaubte an ihre Fähigkeiten, nachdem er ihre Arbeit an früheren Fiat-Kampagnen gesehen hatte. Dies wurde zu der Zeit als ein großes Risiko angesehen, aber es zahlte sich letztendlich aus.

Das Ziel der Partnerschaft zwischen BMW & Ammirati und Puris war es, die Marke des Unternehmens neu zu definieren. Ihre Aufgabe war es, sich mehr auf die traditionellen scharfen und sportlichen Qualitäten von BMW zu konzentrieren, anstatt zu versuchen, mit Luxusautoherstellern wie Mercedes-Benz auf Augenhöhe zu sein. Und so entstand die Idee für die Ultimate Driving Machine Kampagne.

Wenn man einen Slogan kreiert, gibt man ein Versprechen ab. Dafür steht unser Unternehmen und alles andere ist inakzeptabel! Der Erfolg Ihres Produkts hängt von Ihrer Fähigkeit ab, dieses Versprechen zu halten. Aus diesem Grund war und ist BMW so erfolgreich, weil sie ihre Versprechen halten. Nachdem sie ihre Werbekampagne veröffentlicht hatten, ließen sie ihr eine Menge großartiger Autos folgen, oder sollte ich sagen, ultimative Fahrmaschinen.

Ultimate Driving Machine Werbekampagne

BMW & Ammirati und Puris starteten ihre Ultimate Driving Machine Werbekampagne in der Mitte der 1970er Jahre. Das Ziel war einfach: die Marke BMW auf dem amerikanischen Markt zu stärken. Das Problem war, dass zu dieser Zeit amerikanische Autos die US-Autoindustrie dominierten. Die europäischen Automobilhersteller hatten es also schwer, auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen.

Bei BMW fand man jedoch eine Lösung. Ihre Kampagne „Ultimate Driving Machine“ war ein großer Erfolg. Das lag vor allem an ihrem Timing. Sie wurde zur gleichen Zeit veröffentlicht, als die Baby-Boomer in den Arbeitsmarkt eintraten, also entschied sich BMW, seine Werbung auf sie auszurichten.

Die Kampagne konzentrierte sich eher auf Emotionen als auf das eigentliche Produkt. Die Leute verliebten sich in BMW, weil sie dachten, dass sie sich damit wohlfühlen würden. Die Babyboomer fanden die Idee, die ultimative Fahrmaschine zu besitzen, so anziehend, dass BMW bald zu ihrem bevorzugten Auto wurde. Es war ein Symbol für ihren neu gefundenen Erfolg und ihre Unabhängigkeit.

Der deutsche Hersteller stellte die Werbekampagne schließlich 2006 ein, nachdem ihre Wirksamkeit angeblich nachgelassen hatte. Ihre Marktforscher wiesen den Autohersteller darauf hin, dass die Werbung nicht mehr die Verkäufe ankurbelte.

Die Entwicklung des BMW-Slogans

via motorauthority.com

Nachdem BMW im Jahr 2006 beschlossen hatte, die Kampagne „Ultimate Driving Machine“ nicht mehr weiterzuführen, wurde „Freude ist BMW“ eingeführt. Diese neue Kampagne konzentrierte sich auf Sicherheit und Kraftstoffeffizienz. Doch die Kampagne war ein totaler Misserfolg. Das zwang sie dazu, zu ihrem alten Slogan zurückzukehren. Das beweist einmal mehr, warum man an einer Erfolgsformel niemals herumpfuschen sollte.

BMW hat seinen Slogan nun in „Designed For Driving Pleasure“ geändert. Diese neue Phrase ist eine Interpretation des Slogans „Freude Am Fahren“ des deutschen Automobilherstellers, der für „Pleasure To Drive“ steht. Freude Am Fahren“ ist seit 1965 der Slogan von BMW und jetzt ist es der neue Slogan.

Die Kampagne „Ultimate Driving Machine“ lief fast 40 Jahre lang und ist damit einer der ältesten Slogans in der Automobilindustrie. Der Grund für seine Langlebigkeit war, dass er sehr effektiv war, um den Verkauf anzukurbeln. Ich meine, seien wir mal ehrlich, wer will nicht die Ultimate Driving Machine fahren?

Es ist unwahrscheinlich, dass wir eine Kampagne von BMW sehen werden, die das erreicht, was sie erreicht hat, besonders jetzt, wo BMW Fans verliert. Die „Ultimate Driving Machine“-Kampagne war in der Lage, verschiedene Generationen über vier Jahrzehnte hinweg anzusprechen, so dass sie, auch wenn sie heute nicht mehr verwendet wird, immer mit dem Namen BMW verbunden sein wird.

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Über den Autor

Thato Mokau (61 veröffentlichte Artikel)

Thato Mokau ist ein Schriftsteller, Leser und Allround-Kreativer in Südafrika. Er hat als Content Writer, Digital Marketer und Werbetexter gearbeitet. Zuvor hat er als freier Autor für Opera News Hub South Africa gearbeitet. Thato ist ein Autoliebhaber, Schachspieler und Sportfan.

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