Die 20 GRÖSSTEN SYMPHONIEN aller Zeiten

(Ausgewählt von 151 der weltweit führenden Dirigenten, die vom BBC Music Magazine befragt wurden), warum nicht sehen, ob Sie zustimmen…

Hier sind sie:

No. 20. Bruckner: Sinfonie Nr. 7
Diese 1883, kurz nach dem Tod Richard Wagners, geschriebene Sinfonie, als Hommage an den großen Opernkomponisten, hat Stimmen für vier Wagnertuben. Und oh… was für einen herrlichen Klang sie machen.

No. 19. Beethoven; Sinfonie Nr. 6, Pastorale
Dies ist die erste Sinfonie, die ihre Inspiration offensichtlich macht, und, weniger offensichtlich, die erste Sinfonie, die ihre Zuhörer nicht fragt: „Was halten Sie davon?“, sondern: „Wie fühlen Sie sich dabei?“

No. 18. Brahms: Sinfonie Nr. 2
In einer Zeit des romantischen Exzesses schafft es diese Sinfonie, geschrieben von einem Komponisten im Urlaub in den Alpen, die Höhen und Tiefen perfekt auszubalancieren, so dass sie den Anspruch erhebt, die bestkonstruierte Sinfonie zu sein, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschrieben wurde. Jahrhunderts zu sein. Dennoch ist sie so angenehm, dass man das Handwerk hinter dem ständigen Melodiefluss kaum bemerkt.

No. 17. Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5
Die Zweideutigkeiten des 20. Jahrhunderts machen diese Sinfonie zu einem großen Rätsel. Ist sie eine ironische Abrechnung mit triumphalistischer Rhetorik oder ist sie ein sensationelles Loblied der Hoffnung? Antwort: Sie könnte beides sein.

No. 16. Beethoven: Sinfonie Nr. 7
Diese Sinfonie, von Wagner als „Apotheose des Tanzes“ bezeichnet, bildet eine gewaltige Rückkopplungsschleife zwischen den physischen Empfindungen, die die Musik im Körper des Zuhörers hervorruft, und den Emotionen, die als Folge davon durch den Geist laufen.

No. 15. Mozart: Sinfonie Nr. 40
Edgy und mindestens einmal geradezu atonal, offenbart diese Moll-Sinfonie ihren Komponisten als den menschlichsten und zugleich größten Dramaturgen der Klassik.

No. 14. Sibelius: Sinfonie Nr. 7
Der Komponist dieser kurzen Sinfonie schrieb sie mit einer Flasche Whiskey immer in Reichweite. Er wusste, wenn auch nicht die Welt, dass es seine letzte Sinfonie sein würde. Kein Komponist hat je ein besseres Testament hinterlassen.

No. 13. Bruckner: Sinfonie Nr. 8
Ein weitläufiges Werk mit Sierra-ähnlich schimmernden, schneebedeckten Gipfeln und sanften, bewaldeten Tälern, huldigt diese Sinfonie im Verlauf ihrer Höhenwanderung sowohl Bach als auch Beethoven.

No. 12. Brahms: Sinfonie Nr. 3
Keine Frage, diese Sinfonie enthält allerlei persönliche Botschaften. Über ihre vier Sätze hinweg erzählt sie die Geschichte einer unvollendeten Liebesbeziehung, die mit einem musikalischen Hinweis auf ihren Inhalt beginnt: nur 4 Noten: F, A, As, F. Diese Noten stehen für „Frei aber Froh“.

No. 11. Beethovens Sinfonie Nr. 5
Vielleicht die berühmteste, wenn nicht die größte Sinfonie aller Zeiten. Es ist die erste Sinfonie, die mit ihren ersten Tönen auf die letzten Töne zielt und den Zuhörer immer weiter vorantreibt, mal unerbittlich und mal sanft bis zum mächtigen C-Dur-Schluss.

No. 10. Mahler: Sinfonie Nr. 3
Eine gigantische Sinfonie, die mit einer einfachen Frage begann, die zu einer sehr langen Antwort führte. „Was sagen mir die Felsen?“ Das ist dieselbe Frage, die der Geograph und Forschungsreisende Alexander Humboldt ein paar Generationen vor dem Komponisten stellte. Beide, Geograph und Komponist, kamen zu tiefgründigen, wenn auch sehr unterschiedlichen Antworten.

No. 9. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6, Pathetique
Diese Sinfonie wird seit jeher mit einer Tragödie in Verbindung gebracht, da der Tod des Komponisten bald nach der Uraufführung eintrat. Manche haben diese Sinfonie sogar als den längsten Abschiedsbrief der Welt interpretiert.

No. 8. Brahms: Sinfonie Nr. 1
„Sie wissen nicht, wie es für uns ist, wenn wir Schritte hinter uns hören.“ Das waren die Worte des Komponisten dieser Sinfonie, als er gefragt wurde, warum er so lange brauchte, um sie zu schreiben. Und wessen Schritte hat er genau gehört?

No. 7. Berlioz: Symphonie fantastique
Dies ist die Sinfonie, die für immer die Autobiographie des Komponisten mit der Musik, die er schreiben könnte, verband. Wie sein Leben ist auch diese Sinfonie eine Mischung aus Träumerei und Wildheit.

No. 6. Brahms: Sinfonie Nr. 4
Diese Sinfonie ist eine letzte Sinfonie, die musikalisch ein wahres Resümee ist. Es ist das Werk eines Mannes, der von der Vergangenheit der Musik und ihren großen Schöpfern besessen ist… Bach, Mozart und Beethoven. Und doch entwirft es auch eine Zukunft für die Sinfonie.

No. 5. Mahler: Sinfonie Nr. 2, Auferstehung
Hörte man diese lange Sinfonie, nannten die Kritiker sie ein „Ungeheuer“ und ihren Komponisten „pietätlos“. Doch das Publikum war hingerissen von ihr; es bemerkte kaum die Anklänge an Nietzsche und Freud.

No. 4. Mahler: Sinfonie Nr. 9
Dies ist eine weitere „letzte“ Sinfonie, auch wenn der Komponist das nicht wusste. Es ist auch die größte „letzte“ Sinfonie von allen mit einem Schlagzeugteil, der Pauken, große Trommel, Triangel, Becken, Tamtam, Glockenspiel und drei tiefe Glocken umfasst.

No. 3. Mozart: Sinfonie Nr. 41, Jupiter
Eine weitere „letzte“ Sinfonie, in der der Komponist darin zu schwelgen scheint, Konflikte zu schaffen, die nur er auflösen kann. Es ist eine Sinfonie, die tiefer geschrieben ist als die meisten anderen, eine Demonstration, dass Harmonie und nicht Melodie das Herzstück dessen ist, was uns in der Musik berührt.

No. 2. Beethoven: Sinfonie Nr. 9, Choral
Was macht man, wenn die Musik allein nicht das tut, was man will? Man schreibt diese Sinfonie, aber nur ein tauber Komponist konnte sie machen.

No. 1. Beethoven: Sinfonie Nr. 3, Eroica
Diese Sinfonie veränderte alles über Musik. Davor diente die Musik als Handlanger für andere Zwecke und Aktivitäten. Sinfonien waren anregende Zerstreuungen, gefällige und oft auch bewegende Unterhaltungen. Diese Sinfonie aber hatte die Kraft, die Menschen, die sie hörten, zu verändern, sie zu ergreifen, zu erheben, völlig zu vereinnahmen und schließlich ohne Rücksicht auf Klasse oder Religion zu begeistern.

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