Die Zutrittskontrolle ermöglicht es, zu bestimmen, wer wann Zutritt hat und sogar welche Zonen er/sie besuchen darf. Abhängig von der Anzahl der berechtigten Personen und der Anzahl der Zonen gibt es eine Vielzahl von Optionen, die den jeweiligen Sicherheitsanforderungen gerecht werden.
Hier sind die fünf verschiedenen Arten der Zutrittskontrolle mit ihren Vorteilen und Einsatzgebieten:
Manuelle Zutrittskontrolle
Bei der manuellen Zutrittskontrolle werden Personen eingesetzt, die bestimmte Zugänge sichern, wie z.B. Pförtner, Stewards oder Kundendienstmitarbeiter. Sie identifizieren Personen, die das Gelände betreten wollen, und entscheiden anhand vordefinierter Kriterien, ob sie das dürfen oder nicht – zum Beispiel eine Person, die eine Eintrittskarte vorlegt, bevor sie ein Konzerthaus betritt. Dies wird häufig an hochfrequentierten Zugangspunkten wie Kinos, Theatern, Zoos und Themenparks praktiziert, wo es schwierig ist, im Vorfeld Informationen von Personen zu erhalten und eine Identifizierung nicht erforderlich ist.
Mechanische Zutrittskontrolle
Bei der mechanischen Zutrittskontrolle wird mechanische Technik eingesetzt, um einen Zugangspunkt zu sichern. Ein gängiges Beispiel hierfür wäre ein Zylinderschloss mit einem passenden Schlüssel – dies würde also typischerweise in Wohnhäusern oder Garagen eingesetzt werden.
Elektronische Zutrittssysteme
Für Gebäude mit höheren Sicherheitsanforderungen kann eine elektronische Zutrittskontrolle zur Sicherung der Zugänge eingesetzt werden. Bei diesen Zugangsarten muss eine Karte, ein Chip oder ein anderer Anhänger mit den richtigen Zugangsdaten einem Lesegerät vorgelegt werden, damit eine Person passieren kann. Dabei wird auch festgehalten, wer den Bereich wann durchquert hat.
Es gibt zwei Arten von elektronischen Zugangssystemen:
- Standalone-Systeme
Diese werden für einzelne Zutrittspunkte verwendet. Die Zutrittsentscheidung wird auf Basis der Zutrittsberechtigungen lokal in der Standalone-Komponente getroffen. Da diese Systeme nicht verdrahtet sind, ist der Installationsaufwand geringer als bei verdrahteten Steuerungen, was Zeit auf der Baustelle spart und eine einfache Nachrüstung der Komponenten ermöglicht. Durch den Einsatz von Standalone-Zutrittskomponenten im Vergleich zu verdrahteten Online-Zutrittskontrollen kann an Standorten, an denen eine Zutrittskontrolle aufgrund des Standorts oder der vorhandenen Standortinfrastruktur traditionell nicht möglich wäre, eine Standalone-Komponente eingesetzt werden, um eine Zutrittskontrolllösung effektiver zu implementieren. Standalone-Komponenten können auch in ein größeres Zutrittskontrollsystem mit einer Kombination aus Online- und Standalone-Komponenten integriert werden. Darüber hinaus ist es einfach, externe Zutrittspunkte zu integrieren, und bietet die Möglichkeit der Einbindung in größere Systeme. Beispiele für Standalone-Komponenten sind digitale Zylinder, mechatronische (elektronische und mechanische Kombinationen) Zylinder und elektronische Türschlösser. - Online-Systeme
Sie werden für größere Standorte mit hohen Zutrittsraten verwendet, sind verkabelt und mit der Zutrittskontrollsoftware des Host-Systems verbunden. Durch den Echtzeit-Nachrichtenaustausch zwischen den Komponenten und der Software können mit diesen Systemen hohe Sicherheitsstufen erreicht werden. Darüber hinaus gibt es Schnittstellen zu vielen anderen Systemen, die eingebunden werden können, wie z. B. eine Alarmanlage, Aufzugssteuerung usw.
Mechatronische Zutrittskontrolle
Eine Kombination aus Elektronik und Mechanik kann ebenfalls für zusätzliche Sicherheit sorgen. In diesem Fall prüft das elektronische System zunächst die verwendete Karte/den Code/andere Medien, und erst nach Bestehen dieser Prüfung kann ein Schlüssel am mechanischen Schloss verwendet werden, um die Tür zu öffnen. Diese Art der Kombination wird typischerweise in Büros mit hohen Sicherheitsanforderungen, privaten Wohngebäuden und Serverräumen eingesetzt.
Physikalische Zutrittssysteme
Physikalische Zutrittssysteme spielen eine wichtige Rolle bei der Zutrittskontrolle und Sicherheit – egal wie hochwertig ein Schloss oder Zutrittskontrollsystem ist, wenn die Tür oder das physische Zutrittssystem überwunden werden kann, ist es von geringer Bedeutung. Daher muss das physische Zugangssystem ganzheitlich und im Einklang mit den Sicherheitsanforderungen betrachtet werden. Beispiele für physische Zutrittssysteme sind:
- Sensorschranken
- Drehkreuze in halber Höhe
- Drehkreuze in voller Höhe
- Drehsperren
- Drehtüren
- Sicherheitsschleusen
Ob im privaten oder gewerblichen Bereich, Zutrittskontrollsysteme sind unerlässlich, um Räumlichkeiten vor unbefugten Personen zu schützen. Es ist wichtig, einen umfassenden Blick auf die erforderliche Sicherheit zu werfen und sich mit einem führenden Hersteller von Zutrittskontrolllösungen zu beraten, um die Sicherheit eines Ortes, seiner Bewohner und der darin befindlichen Gegenstände zu gewährleisten.