Der französische Bildhauer Frederic Auguste Bartholdi wurde 1834 in Colmar, Frankreich, geboren. Von seinen bescheidenen Anfängen ging Bartholdi zu einer illustren Karriere über, die einige der größten Denkmäler Amerikas und Frankreichs hervorbrachte, darunter die Freiheitsstatue und den Löwen von Belfort. Nach seinem Tod wurde sein Elternhaus in ein Museum umgewandelt, das den Werken des Künstlers gewidmet ist.
Angemessenerweise ist Bartholdis Werk in diesem Museum überall zu sehen. Besucher treten durch die Tore ein und finden einen kleinen Innenhof mit einer schönen Statue von vier Frauen, die die Welt halten. Auf der rechten Seite befindet sich der Eingang, dessen Türen selbst unter Denkmalschutz stehen. Nach dem Betreten des Bartholdi-Museums können die Besucher viele der weniger bekannten Werke des Künstlers sehen. Die Kuratoren achten jedoch darauf, auch seinen kreativen Prozess zu zeigen – so hat eine fertige Statue noch vorläufige Tonklumpen und Gesichter aus Gips neben sich.
Alles in allem erstreckt sich das Museum über drei Etagen voller Bartholdis Werke. Wenig überraschend gibt es eine kleine Sonderabteilung, die wohl die Kronjuwelen der Sammlung beherbergt: die Originalmodelle für die Freiheitsstatue und den Löwen von Belfort. Sie sind verständlicherweise viel kleiner als die kolossalen Fertigprodukte, aber nicht weniger beeindruckend.
Das Bartholdi-Museum – ein Kleinod in Colmar, das einen exzellenten Einblick in den Geist eines Genies bietet – sieht jedes Jahr Tausende von Besuchern durch seine historischen Türen gehen. In New York steht die Freiheitsstatue, in Colmar lebt das Erbe Bartholdis weiter.