Füllungen für Zähne: Welche Möglichkeiten haben Sie?

Wenn Sie bei Ihrem letzten Besuch beim Zahnarzt eine schlechte Nachricht erhalten haben – eine weitere Karies – lassen Sie sich nicht unterkriegen. Es gibt heute mehr Arten von Füllungen für Zähne als je zuvor.

Füllungen variieren in Komplexität und Material. Einige sind direkte Füllungen, die „direkt“ in eine Kavität gelegt werden, während andere indirekt sind – es wird ein Abdruck des Zahns genommen und eine maßgeschneiderte Füllung erstellt, die um ihn herum passt. Wenn Ihr Zahnarzt eine Zahnrestauration vorschlägt, kann es Ihnen helfen, die beste Wahl für Ihren Mund zu treffen.

Amalgam

Sie denken vielleicht an Amalgamfüllungen für Zähne als eine klassische Option. Laut der Food and Drug Administration (FDA) verwenden Zahnärzte diese Art von Füllung schon seit mehr als 150 Jahren. Wie der Name schon sagt, bestehen Amalgamfüllungen aus einer Mischung von Metallen. Sie enthalten typischerweise etwa 50 Prozent Quecksilber, zusammen mit Zinn, Kupfer, Silber oder Zink. Im Vergleich zu anderen Füllungstypen haben Amalgamfüllungen einige Vorteile: Sie sind die preisgünstigste Variante, außerdem sind sie sehr stabil und langlebig.

Amalgamfüllungen sind allerdings nicht ohne Nachteil. Sie sind anfangs silberfarben und neigen dazu, mit der Zeit dunkler zu werden, was bedeutet, dass sie ein ziemlich auffälliges Element sind, wenn Sie Ihren Mund öffnen. Obwohl die FDA festgestellt hat, dass der Quecksilbergehalt in der Füllung für Menschen über sechs Jahren unbedenklich ist, möchten Sie vielleicht lieber keine Füllung aus diesem Material haben.

Komposit

Eine Komposit-Zahnfüllung, die typischerweise aus pulverisiertem Glas und Acrylharz hergestellt wird, bietet einige Vorteile gegenüber einer Amalgamfüllung. Zum einen kann die Füllung farblich an die vorhandenen Zähne angepasst werden, wodurch sie viel weniger sichtbar ist. Da immer mehr Menschen sich ein natürlich aussehendes Lächeln wünschen, werden Kompositfüllungen immer beliebter.

Allerdings ist diese Art von Füllung nicht immer die richtige Wahl. Laut Thomas P. Connelly, DDS, besteht sie aus einem Material, das weniger haltbar ist als eine Mischung aus Metallen, wie z.B. in Amalgam. Daher ist die Lebensdauer einer Komposit-Füllung nicht immer so lang wie bei anderen Optionen. Es ist perfekt als kleine Füllung und am besten geeignet für Zähne, die beim Kauen einen moderaten Druck erfahren, im Vergleich zu Zähnen, die den Großteil Ihrer Kauaktion übernehmen.

Gold

Wenn es um Zahnfüllungen geht, können Sie viel schlechter als Gold tun. Es ist eine der haltbarsten und langlebigsten Optionen, wobei die ADA anmerkt, dass es für mehr als zwei Jahrzehnte wirksam bleiben kann. Natürlich hat diese Haltbarkeit ihren Preis, denn Goldfüllungen gehören zu den teuersten Füllungen. Außerdem handelt es sich in der Regel um indirekte Füllungen, so dass Sie mehr Zeit im Zahnarztstuhl verbringen müssen, um eine zu erhalten.

Porzellan

Porzellanfüllungen sind ähnlich wie Gold. Sie sind eine Form der indirekten Füllung, erfordern in der Regel mehr als einen Besuch beim Zahnarzt und sind tendenziell teurer. Sie unterscheiden sich aber auch in einigen wichtigen Punkten von Goldfüllungen: Zum einen sind sie viel zerbrechlicher. Zum anderen sehen sie wie echte Zähne aus und können Ihnen helfen, ein natürliches Aussehen zu bewahren.

Harz- oder Glasionomer-Füllungen

Auch Kinder bekommen Karies und müssen genau wie ihre Eltern gefüllt werden – auch wenn sie an den Milchzähnen sitzen. Harz- oder Glas-Ionomer-Füllungen werden oft an den Milchzähnen oder zum Auffüllen kleiner Kariesstellen verwendet, da sie sehr empfindlich sind und stark beansprucht werden. Bei bleibenden Zähnen wird diese Art von Füllung in der Regel an einer Stelle platziert, die keinem extremen Druck oder einer Kaubewegung ausgesetzt ist.

Obwohl Sie mehrere Möglichkeiten haben, wenn Sie eine Füllung anbringen, ist keine Füllung objektiv besser als eine andere. Pflegen Sie eine gute persönliche Routine, indem Sie Ihre Zähne mindestens zweimal am Tag putzen, täglich Zahnseide verwenden und zweimal im Jahr Ihren Zahnarzt aufsuchen.

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