Warum ein geplanter Kaiserschnitt?
Ungefähr 3 von 5 Kaiserschnitten in Australien sind geplant.
Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise einen geplanten oder elektiven Kaiserschnitt, weil es die sicherste Art ist, das Baby zu entbinden, wenn:
- Ihr Baby befindet sich in einer abnormalen Position, oder Sie tragen mehr als ein Baby aus (wenn es üblich ist, dass eines von ihnen in einer abnormalen Position ist)
- Sie tragen mehr als ein Baby aus und es muss früh geboren werden, oder es gibt andere Probleme
- Ihre Plazenta bedeckt den gesamten oder einen Teil des Gebärmutterhalses
- Sie haben ein gesundheitliches Problem, wie z.B. ein Herzproblem, Bluthochdruck oder eine Infektion, die während einer vaginalen Geburt auf Ihr Baby übertragen werden könnte, wie z. B. Genitalherpes oder HIV
- Sie oder Ihr Baby haben andere medizinische Komplikationen,
- Sie oder Ihr Baby haben andere medizinische Komplikationen, z.B. wenn Sie Myome (Wucherungen in der Gebärmutter) haben oder Ihr Baby einen schweren Hydrocephalus (überschüssige Flüssigkeit im Gehirn) hat
Einige Frauen entscheiden sich aus nicht-medizinischen Gründen für einen Kaiserschnitt – z.B., um eine vaginale Geburt zu vermeiden oder weil es bequemer ist.
Denken Sie daran, dass ein Kaiserschnitt ein größerer chirurgischer Eingriff ist, der Risiken birgt, darunter starke Blutungen und Probleme mit der Plazenta. Er kann sich auch auf zukünftige Schwangerschaften auswirken.
Sie haben ein Recht darauf, an der Entscheidung über die Art der Geburt beteiligt zu werden. Wenn Sie über einen geplanten Kaiserschnitt nachdenken und es keinen offensichtlichen medizinischen Grund gibt, besprechen Sie die Vor- und Nachteile mit Ihrem Arzt.
Der Zeitpunkt eines geplanten Kaiserschnitts
Vor einem geplanten Kaiserschnitt müssen Sie mit Ihrem Arzt und eventuell mit dem Anästhesisten sprechen, um mögliche Komplikationen abzuklären. Es kann sein, dass ein Bluttest gemacht wird und auch die Lungenreife des Babys überprüft wird.
Der Zeitpunkt des Kaiserschnitts hängt von Ihrer Gesundheit, der Gesundheit des Babys und dem Zeitplan des Kaiserschnitt-Teams ab. Geplante Kaiserschnitte werden in der Regel um die 39. Woche herum durchgeführt.
Wie Sie sich auf einen geplanten Kaiserschnitt vorbereiten
Wie bei jeder Operation müssen Sie vor dem Kaiserschnitt fasten. Das bedeutet in der Regel, dass Sie 6 Stunden vor der Operation nichts mehr essen oder trinken dürfen. Wie lange Sie nüchtern bleiben müssen, hängt vom Krankenhaus ab.
Wenn Sie ins Krankenhaus kommen, werden Sie auf der Entbindungsstation aufgenommen. Möglicherweise werden Ihre Schamhaare gestutzt und Ihr Bauch gereinigt. Eventuell müssen Sie Kompressionsstrümpfe tragen.
Sie werden dann auf die Narkose vorbereitet. Bevor die Operation beginnt, überprüft der Arzt, ob die Narkose wirkt. Auf Ihrer Brust wird ein Bildschirm angebracht, so dass Sie nichts sehen können.
Vergessen Sie nicht, eine Tasche für Ihren Aufenthalt im Krankenhaus und Kleidung für das Baby mitzunehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Ihr Partner oder Ihre Begleitperson eine Kamera mitbringen oder die Geburt filmen darf.
Wenn es Ihrem Baby gut geht, ist es gut, wenn Sie oder Ihr Partner oder Ihre Begleitperson es gleich halten. Haut-zu-Haut-Kontakt hält das Baby warm und hilft bei der körperlichen Bindung.
Denken Sie daran, dass Sie nach einem Kaiserschnitt Zeit zur Erholung brauchen. Planen Sie in den Wochen nach der Operation viel Hilfe für zu Hause ein.
Was passiert, wenn ich zuerst Wehen bekomme?
Bei etwa 1 von 10 Frauen, deren geplanter Kaiserschnitt für die 39 Woche angesetzt ist, setzen die Wehen zuerst ein. Das bedeutet, dass ihre Fruchtblase platzt oder die Wehen einsetzen. In diesem Fall wird kein geplanter Kaiserschnitt, sondern ein Notfall durchgeführt.
Rufen Sie sofort die Entbindungsstation oder den Kreißsaal Ihres Krankenhauses an, wenn Sie für einen geplanten Kaiserschnitt angemeldet sind und die Wehen einsetzen.