Eine kurze Geschichte des Joghurts
Das Wort Joghurt ist türkischen Ursprungs und kommt von dem Verb „yogurmak“ (verdicken). Es wird angenommen, dass Joghurt in der Türkei bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. hergestellt wurde.
Die erste Verwendung von Joghurt wurde von zentralasiatischen Hirten angenommen, die ihre zusätzliche Ziegenmilch in Behältern aus Tiermägen aufbewahrten, um sie unterwegs zu konservieren. Zu ihrer Überraschung wurde ein Teil der in diesen Häuten aufbewahrten Milch dick und säuerlich. Und was noch wichtiger war: Sie war immer noch genießbar – selbst nach einer überraschend langen Zeit in der heißen Sonne.
Der Grund dafür war, dass Joghurt gute Bakterien enthält, die aufblühten, als die Milch mit den Tiermagenbeuteln interagierte. Das machte die geronnene Flüssigkeit zu einer feindlichen Umgebung für schlechte Bakterien – ganz zu schweigen von einem widerstandsfähigeren und gehaltvolleren Nahrungsmittel.
Es gibt Belege dafür, dass Joghurt in vielen alten asiatischen Zivilisationen ein Teil ihrer Ernährung war. Zu den Fans gehörten Dschingis Khan und seine mongolische Armee, die häufig die cremige Leckerei genossen, die ihnen Kraft und Ausdauer im Kampf geben sollte. Es wird sogar gemunkelt, dass der indische Kaiser Akbar seinen Joghurt gerne mit Zimt und Senfkörnern würzte. (Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Geschmacksrichtung im Supermarkt viel Absatz findet.)
Es ist auch bemerkenswert, dass die alten Griechen Oxygala verzehrten, einen entfernten Vorläufer des Joghurts, der aus saurer Milch hergestellt und mit Honig gesüßt wurde. Das klingt doch gleich viel ansprechender, oder?