Unbeantwortete Fragen
Krebs ist eine komplizierte Krankheit. Viele Arten und Subtypen von Krebs können an verschiedenen Stellen auftreten, einschließlich Organen, Gewebe, Knochen und Blut. Und ein und derselbe Krebs kann sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich verhalten.
Die bisherige Forschung legt nahe, dass es von vielen Dingen abhängt, ob und wie die Keto-Diät im Kampf gegen Krebs hilft. Hier sind einige der wichtigsten Rätsel, die Wissenschaftler zu lösen versuchen:
Welche Arten von Krebs kann Keto lindern? Einige der stärksten Berichte über die möglichen Vorteile von Keto stammen vom Glioblastom, einem sehr aggressiven Gehirnkrebs. Aber es scheint bei anderen Arten von Hirnkrebs nicht zu funktionieren. Es gibt nur sehr begrenzte Hinweise darauf, dass eine fettreiche, kohlenhydratarme Ernährung helfen kann, solide Krebsarten in der Prostata, der Brust, dem Magen und der Leber zu unterdrücken. Forscher haben jedoch nicht ausgeschlossen, dass eine Keto-Diät Ihren Krebs tatsächlich verschlimmern kann, indem sie das Tumorwachstum fördert. Und es hat sich gezeigt, dass eine sehr fettarme Diät die Wahrscheinlichkeit senkt, dass bestimmte Arten von Brustkrebs zurückkommen.
Wie genau hilft die Keto-Diät bei der Bekämpfung von Tumoren? Die Forscher sind sich nicht sicher, was eine fettreiche und sehr kohlenhydratarme Ernährung mit den Krebszellen macht. Aber sie glauben, dass das Aushungern des Krebses nicht der einzige Weg ist. Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Keto auch die Expression Ihrer Gene verändern kann, was wiederum die Art und Weise steuert, wie sich Ihre Zellen verhalten.
Wie viel und welche Arten von Fett wirken am besten gegen Krebs? Wir brauchen mehr und bessere Studien, um das beste Verhältnis von Fetten in Ihrer Ernährung zu kennen. Eine Studie legt nahe, dass eine dreiteilige Mischung aus langkettigen Triglyceriden (Fette wie Raps- oder Distelöl) und einem Teil mittelkettiger Fette wie Kokosnussöl stärkere Anti-Krebs-Kräfte haben könnte als alle langkettigen Triglyceride. Die Forscher wollen auch wissen, ob es einen idealen Anteil an Ihren Gesamtkalorien gibt, der aus Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen stammen sollte.