Kult der Häuslichkeit

Der Kult der Häuslichkeit, auch bekannt als der Kult der wahren Weiblichkeit, ist eine Ideologie über die richtigen Rollen für weiße Frauen in den 1800er Jahren. Diese Denkweise förderte das Ideal, dass wohlhabende weiße Frauen zu Hause bleiben sollten und keine Arbeit außerhalb des Hauses verrichten sollten. Diese Ideologie förderte ein Ideal von getrennten Sphären, in denen Frauen im Haus blieben und Männer in die Welt hinausgingen. Vier Ideale wurden für Frauen hochgehalten, nach denen sie streben sollten:

  1. Religiöser sein als die Männer (Frömmigkeit)
  2. Rein sein in Herz, Geist und Körper (Reinheit)
  3. Unterwürfigkeit gegenüber dem Ehemann (Unterwürfigkeit)
  4. Als Hüterin von Heim und Herd fungieren und sich hauptsächlich um die häuslichen Pflichten kümmern (Häuslichkeit)

Die Idee dieser Häuslichkeit wurde um 1820 praktiziert. Allerdings wurde die Ideologie erst in den 1840er und 1850er Jahren erkannt und wirklich befolgt. Manche meinen, dass diese Häuslichkeit erst mit dem Ende des Bürgerkriegs (1865) zu Ende ging, weil sich die Vorstellungen über die Rolle der Frau geändert hatten.

Diese Ideologie riet Frauen stark davon ab, eine Ausbildung zu erhalten. Man glaubte, dass diese Ideologie den moralischen Status der Frauen erhöhen und ihnen Vorteile bringen würde, z. B. ein Leben mit höherem materiellen Komfort. Sie machte die Rollen der Ehefrau und Mutter in der Gesellschaft wichtig.

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