Sadakos Hoffnung lebt weiter
Daniel und Sasaki bewerben sich derzeit um die Gründung einer gemeinnützigen Organisation in den USA, die den Namen Paper Cranes Foundation erhalten soll.
In Sasakis Worten: „Hass züchtet immer nur Hass. Hass bringt niemals Liebe hervor. Damit wir die Schrecken des Krieges nicht noch einmal erleben, müssen wir uns zuerst demütig gegenübertreten und voneinander lernen. Das bedeutet, unsere Herzen für unser Gegenüber zu öffnen.“
Über seine Schwester sagt Sasaki Folgendes: „Sadako war ein besonderes Kind. Obwohl sie wusste, dass sie Leukämie hatte, tat sie aus Rücksicht auf ihre Familie so, als ob sie es nicht wüsste, und kämpfte allein gegen die Angst und den Schmerz. Sie versuchte, ihre Krankheit zu überwinden, indem sie Papierkraniche faltete. Sie wurde mit einem Schicksal geboren.“
Heute, 60 Jahre nach Sadakos Tod, drücken die Menschen in Japan – und überall auf der Welt – ihre Hoffnung auf Frieden und Genesung durch Origami-Kraniche aus. Japan erhält Geschenke dieser Vögel in Verbindung mit internationalen Spenden für die heimische Katastrophenhilfe; anderswo auf der Welt falten Schulkinder, die Stammes- und ethnische Konflikte überlebt haben, in ihren Klassenzimmern Kraniche zusammen.
Sadakos Lebenswille, die nie die Hoffnung aufgab, während sie auf ihrem Krankenbett weiter Kraniche faltete, wird gerade jetzt irgendwo auf der Welt nachgeahmt, wenn ein Paar Hände zielstrebig einen Papierkranich falten.