Generischer Name: Mesalamin
Medizinisch überprüft von Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2020.
- Verbraucher
- Professionell
Hinweis: Dieses Dokument enthält Informationen zu Nebenwirkungen von Mesalamin. Einige der auf dieser Seite aufgeführten Darreichungsformen treffen möglicherweise nicht auf den Markennamen Pentasa zu.
Für den Verbraucher
Gilt für Mesalamin: orale Kapsel mit verzögerter Freisetzung, orale Kapsel mit verlängerter Freisetzung, orale Tablette mit verzögerter Freisetzung, orale Tablette mit magensaftresistenter Beschichtung
Andere Darreichungsformen:
- rektaler Einlauf, rektales Zäpfchen
Neben den erwünschten Wirkungen kann Mesalamin (der in Pentasa enthaltene Wirkstoff) einige unerwünschte Wirkungen hervorrufen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern
. Obwohl nicht alle diese Nebenwirkungen auftreten können, können sie, wenn sie auftreten, ärztliche Hilfe erfordern.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen während der Einnahme von Mesalamin auftritt:
Häufiger
- Blutiger Durchfall
- Rektale Blutungen
- Magenschmerzen
Seltener
- Blutiger Stuhl
- Blutiger Urin
- Schwarzsehen
- Engegefühl in der Brust
- Schüttelfrost
- Tonig-gefärbter Stuhl
- Husten
- dunkler Urin
- Durchfall
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Schwindel
- Fieber
- Voll- oder Völlegefühl
- Allgemeines Gefühl von Unwohlsein oder Krankheit
- Kopfschmerzen
- Juckreiz, Hautausschlag
- Gelenkschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Muskelschmerzen
- Übelkeit
- Nervosität
- Schmerzen oder Empfindlichkeit um die Augen und Wangenknochen
- Pochen in den Ohren
- Druck im Magen
- Triefende oder verstopfte Nase
- Zittern
- langsamer oder schneller Herzschlag
- Halsschmerzen
- Magenkrämpfe
- Schwitzen
- Anschwellen der Magengegend
- Schlafstörungen
- unangenehmer Atemgeruch
- ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche
- Erbrechen
- Erbrechen von Blut
- gelbe Augen oder Haut
Selten
- Angst
- Rückenschmerzen
- blaue oder blasse Haut
- Schmerzen in der Brust, möglicherweise in den linken Arm, Nacken oder Schulter ausstrahlend
Häufigkeit nicht bekannt
- Schwarzer, teerhaltiger Stuhl
- Blasenbildung, Schälen, oder Auflockerung der Haut
- Blasenbildung
- Veränderung der Fähigkeit, Farben zu sehen, besonders blau oder gelb
- Beschwerden in der Brust
- Verstopfung
- verringerte Häufigkeit oder Menge des Urins
- trockener Husten
- stark erhöhte Häufigkeit des Urinieren oder Urinmenge
- Nesselsucht oder Quaddeln
- Heiserkeit
- Unfähigkeit, Arme und Beine zu bewegen
- erhöhter Durst
- Verdauungsstörungen
- große, bienenstockartige Schwellungen im Gesicht, an Augenlidern, Lippen, Zunge, Hals, Händen, Beinen, Füßen oder Genitalien
- hell gefärbter Stuhl
- Schmerzen im unteren Rücken oder an der Seite
- Muskelschwäche, plötzlich und fortschreitend
- Schmerzen in den Knöcheln oder Knien
- schmerzhaftes oder schwieriges Wasserlassen
- schmerzhafte, rote Klumpen unter der Haut, meist an den Beinen
- schnelle Atmung
- rote Hautläsionen, oft mit violettem Zentrum
- rote, irritierte Augen
- starke Übelkeit oder Erbrechen
- Wunden, Geschwüre, oder weiße Flecken im Mund oder auf den Lippen
- Magenempfindlichkeit
- plötzliche Taubheit und Schwäche in den Armen und Beinen
- Anschwellen der Füße oder Unterschenkel
- geschwollene oder schmerzhafte Drüsen
- Eindickung von Bronchialsekreten
- ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
- Gewichtszunahme
Nebenwirkungen, die keine sofortige ärztliche Behandlung erfordern
Einige Nebenwirkungen von Mesalamin können auftreten, die normalerweise keine ärztliche Behandlung erfordern. Diese Nebenwirkungen können während der Behandlung verschwinden, da sich Ihr Körper an das Medikament anpasst. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen auch sagen, wie Sie einige dieser Nebenwirkungen verhindern oder reduzieren können.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen andauert oder Sie stört oder wenn Sie Fragen dazu haben:
Mehr häufig
- Niesen
weniger häufig
- Akne
- Bauchschmerzen
- Anhaltendes Klingeln oder Summen oder andere unerklärliche Geräusche in den Ohren
- Schwierigkeiten beim Bewegen
- Schwindel oder Benommenheit
- Übermäßige Luft oder Gas im Magen oder Darm
- Gefühl der ständigen Bewegung von sich selbst oder der Umgebung
- Haarausfall oder Ausdünnung der Haare
- Hörverlust
- Herzbrennen
- Muskel Steifheit
- Blähungen
- Gefühl der Drehung
- Magenbeschwerden oder -verstimmung
Häufigkeit nicht bekannt
- Brennen, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder schmerzhafte Empfindungen
- Unruhe oder Unbeholfenheit
- Schwächegefühl in Armen, Händen, Beinen oder Füßen
Für medizinisches Fachpersonal
Gilt für Mesalamin: Compounding-Pulver, orale Kapsel mit verlängerter Wirkstofffreisetzung, orale Kapsel mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, orale Tablette mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, rektaler Einlauf, Rektalset, rektales Zäpfchen
Allgemein
Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Kopfschmerzen, Aufstoßen und eine Verschlimmerung der Colitis ulcerosa.
Gastrointestinal
Sehr häufig (10 % oder mehr): Eruktation (bis zu 16 %), Verschlimmerung der Colitis ulcerosa (bis zu 15 %)
Häufig (1 % bis 10 %): Bauchschmerzen/-krämpfe/-beschwerden, Durchfall, Blähungen, Übelkeit, Gastroenteritis, gastrointestinale Blutungen, rektale Beschwerden, Stuhlanomalien (Farb- oder Texturveränderung), Harnfrequenz, Dyspepsie, Erbrechen, Blähungen, rektale Dehnung, Schmerzen beim Einführen der Spitze (Klistierformulierung), Hämorrhoiden, rektale Schmerzen, Kolitis, Verstopfung, abdominale Dehnung
Ungewöhnlich (0.1% bis 1%): Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Meläna (blutiger Durchfall), rektale Schmerzen/ Wundsein/Brennen, Pankolitis, Durchfall bei Neugeborenen, anale Beschwerden, Defäkationsdrang, Colitis ulcerosa (Proktitis-Geschwür), Glossitis, rektaler Polyp, Pankreatitis, Reizung der Applikationsstelle (Rektalschaum-Formulierung), schmerzhafter rektaler Tenesmus, rektaler Drang
Selten (weniger als 0,1 %): Erhöhte Amylase
Häufigkeit nicht berichtet: Zwölffingerdarmgeschwür, Dysphagie, Speiseröhrengeschwür, Stuhlinkontinenz, GI-Blutung, Mundgeschwür, orale Candidose, rektale Blutung, rektaler Polyp, leichte Verdauungsstörungen und Krämpfe, blutige Diarrhöe, Stomatitis, Bauchvergrößerung, Lipase-Erhöhung
Postmarketing-Berichte: Häufiger Stuhlgang, schleimiger Stuhl, schmerzhafte Defäkation, Proktalgie, rektaler Ausfluss, Magenbeschwerden, Gastritis, Mundtrockenheit, orale Ulzera, perforiertes peptisches Ulkus, erhöhte Amylase
Nervensystem
Sehr häufig (10 % oder mehr): Kopfschmerzen (bis zu 24 %)
Häufig (1 % bis 10 %): Schwindel
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Parästhesien, periphere Neuropathie, Somnolenz, Tremor
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Schwindel
Häufigkeit nicht berichtet: Neuropathie, leichte Desorientiertheit
Berichte nach Markteinführung: Guillain-Barre-Syndrom, Hypertonie, transversale Myelitis, Hyperästhesie, Geschmacksstörung, Tinnitus
Sonstiges
Sehr häufig (10 % oder mehr): Schmerzen (bis zu 14 %)
Gebräuchlich (1 % bis 10 %): Asthenie, Müdigkeit, Pyrexie, Infektion
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Ohrenschmerzen, periphere Ödeme
Selten (weniger als 0,1 %): Arzneimittelfieber
Häufigkeit nicht berichtet: Unwohlsein, Mesalamin-induziertes akutes Unverträglichkeitssyndrom, verstopfte Ohren, Adenovirus-Infektion, Schmerzen, verminderter Body-Mass-Index,
Postmarketing-Berichte: Medikamentenrückstände, erhöhte alkalische Phosphatase, erhöhte GGT, erhöhte LDH, Ohrverstopfung
Respiratory
Sehr häufig (10 % oder mehr): Nasopharyngitis (bis zu 15 %)
Gebräuchlich (1 % bis 10 %): Infektionen der oberen Atemwege, grippeähnliche Symptome, Rhinitis, Schnupfen/Halsschmerzen
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Allergische und fibrotische Lungenreaktionen, Dyspnoe, Husten, Bronchospasmus, Pleuraerguss, Alveolitis, pulmonale Eosinophilie, Lungeninfiltration, Pneumonitis, pharyngolaryngeale Schmerzen
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Eosinophile Pneumonie
Häufigkeit nicht berichtet: Überempfindlichkeitspneumonitis (einschließlich interstitielle Pneumonitis, allergische Alveolitis, eosinophile Pneumonitis, verstopfter Kopf, interstitielle Lungenfibrose, Bronchiolitis obliterans, Sinusitis
Berichte nach Markteinführung: Fibrosierende Alveolitis, Asthma-Exazerbation, Pleuritis, Bronchitis
Kardiovaskulär
Häufig (1 % bis 10 %): Hypertonie, Vasodilatation,
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Perikarditis, Myokarditis, Perikarderguss, Tachykardie, Hypotonie
Häufigkeit nicht berichtet: Brustschmerzen, T-Wellen-Anomalien, Kawasaki-ähnliches Syndrom
Dermatologisch
Häufig (1% bis 10%): Ausschlag, Alopezie, Urtikaria, Pruritus, Akne
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Lupus erythematodes-Syndrom, allergisches Exanthem, vermehrtes Schwitzen, Angioödem, Stevens-Johnson-Syndrom, Gesichtsödem
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Reversible Alopezie, bullöse Hautreaktionen einschließlich Erythema multiforme
Häufigkeit nicht berichtet: Trockene Haut, Ekzem, Erythema nodosum, Nagelstörungen, Lichtempfindlichkeit, Lichen planus, Ekchymose
Berichte nach Markteinführung: Prurigo, Erythema, Psoriasis, Pyoderma gangrenosum
Muskuloskelettale Beschwerden
Häufig (1 % bis 10 %): Rückenschmerzen, Arthralgie, Bein-/Gelenkschmerzen
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Myalgie, Schüttelfrost, Myositis, Arthritis
Häufigkeit nicht angegeben: Beinkrämpfe, Beschwerden im unteren Rücken, Muskelkrämpfe, Nackenschmerzen
Berichte nach Markteinführung: Gelenkbeschwerden, rheumatoide Arthritis
Hepatisch
Häufig (1% bis 10%): Hepatische Funktion abnormal, erhöhte Alanin-Aminotransferase
Ungewöhnlich (0.1% bis 1%): Hepatitis, erhöhte Leberenzyme (Transaminaseaktivität), intrahepatische Cholestase, erhöhtes Bilirubin
Sehr selten (weniger als 0,01%): Hepatotoxizität (einschließlich Zirrhose, Leberversagen), Veränderungen der Leberfunktionsparameter
Häufigkeit nicht berichtet: GGTP-Erhöhung, SGOT-Erhöhung, SGPT-Erhöhung, sklerosierende Cholangitis, erhöhte alkalische Phosphatase
Berichte nach der Markteinführung: Gelbsucht, cholestatische Gelbsucht, Lebernekrose, Cholezystitis
Stoffwechsel
Häufig (1% bis 10%): Anorexie
Häufigkeit nicht berichtet: Durst, Ödeme
Berichte nach der Markteinführung: Gesteigerter Appetit, Gicht
Augenkrankheit
Häufig (1 % bis 10 %): Sehstörungen
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Bindehautentzündung
Berichte nach Markteinführung: Verschwommenes Sehen, Augenschmerzen
Nieren
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Akute oder chronische interstitielle Nephritis, Niereninsuffizienz, Nierenversagen, Nephrotoxizität
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Nephrotisches Syndrom, Urinverfärbung
Häufigkeit nicht berichtet: Verminderte Kreatinin-Clearance
Postmarketing-Berichte: Minimal Change Nephropathie, erhöhtes Serumkreatinin und BUN
Hämatologisch
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Thrombozytopenie, aplastische Anämie, hämolytische Anämie, Agranulozytose, Leukopenie, Neutropenie, Panzytopenie, verminderte Thrombozytenzahl
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Eosinophilie (als Teil einer allergischen Reaktion), Anämie, Knochenmarkdepression
Häufigkeit nicht berichtet: Thrombozytämie
Berichte nach Markteinführung: Granulozytopenie, Lymphadenopathie
Überempfindlichkeit
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Allergische Reaktion, anaphylaktische Reaktion, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
Häufigkeit nicht berichtet: Anaphylaktischer Schock, Angioödem
Genitourinär
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Oligospermie (reversibel), UTI/Harnwegsbrennen
Häufigkeit nicht berichtet: Albuminurie, Amenorrhoe, Brustschmerzen, Hämaturie, Hypomenorrhoe, Menorrhagie, Metrorrhagie, Harnfrequenz
Postmarketing-Berichte: Dysurie, Harndrang, Epididymitis
Psychiatrie
Ungewöhnlich (0,1 % bis 1 %): Schlaflosigkeit
Häufigkeit nicht berichtet: Depression, Angstzustände, verminderte Libido
Berichte nach der Anwendung: Nervosität, Verwirrung, emotionale Labilität, Verwirrung
1. „Produktinformation“. Lialda (Mesalamin (5-Aminosalicylsäure)).“ Shire US Inc, Florence, KY.
2. „Produktinformation. Rowasa product information (mesalamine).“ Solvay Pharmaceuticals Inc, Marietta, GA.
3. „Product Information“. Asacol product information (mesalamine).“ Procter and Gamble Pharmaceuticals, Cincinnati, OH.
4. „Product Information“. Pentasa Product Information (mesalamine).“ Hoechst Marion-Roussel Inc, Kansas City, MO.
5. „Product Information. Delzicol (Mesalamin (5-Aminosalicylsäure)).“ Warner Chilcott Laboratories, Rockaway, NJ.
6. Cerner Multum, Inc. „UK Summary of Product Characteristics.“ O 0
7. „Product Information. Apriso (Mesalamin (5-Aminosalicylsäure)).“ Salix Pharmaceuticals, Raleigh, NC.
8. Cerner Multum, Inc. „Australian Product Information.“ O 0
9. „Product Information. Canasa (Mesalamin (5-Aminosalicylsäure)).“ Axcan Scandipharm Inc, Birmingham, AL.
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