Pflegeplan

Pflegeplan für Diabetes Mellitus (Diabetische Ketoazidose/DKA)
Diabetes Übersicht;
Diabetes Mellitus/Diabetische Ketoazidose Übersicht
Diabetes betrifft 18 % der Menschen über 65 Jahre, und jährlich werden in der Allgemeinbevölkerung etwa 625.000 neue Fälle von Diabetes diagnostiziert.
Zu den Bedingungen oder Situationen, von denen bekannt ist, dass sie das Ungleichgewicht zwischen Glukose und Insulin verschlimmern, gehören:

  1. Vorher nicht diagnostizierter oder neu diagnostizierter Typ-1-Diabetes
  2. Nahrungsaufnahme, die das verfügbare Insulin übersteigt
  3. Jugend und Pubertät
  4. Sport bei unkontrolliertem Diabetes
  5. Stress in Verbindung mit Krankheit, Infektion, Trauma oder emotionaler Belastung.

Typ-1-Diabetes kann durch Instabilität und diabetische Ketoazidose (DKA) kompliziert werden. DKA ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der durch einen relativen oder absoluten Insulinmangel verursacht wird.
Pflege-Setting
Obwohl DKA in jeder Umgebung auftreten kann und eine leichte DKA auf Gemeindeebene behandelt werden kann, erfordert eine schwere Stoffwechselentgleisung eine stationäre Akutversorgung auf einer medizinischen Station.
Zusammenhängende Aspekte

  • Amputation
  • Flüssigkeits- und Elektrolyt-Ungleichgewichte
  • Metabolische Azidose (primäres Basen-Bikarbonat-Defizit)
  • Psychosoziale Aspekte der Pflege

Hier ist ein Beispiel für einen Pflegeplan für Diabetes mellitus (DKA).

Pflegeplan für Diabetes mellitus (Diabetische Ketoazidose/DKA) | Pflegeprioritäten; Entlassungsziele

Pflegeprioritäten | Pflegeplan für Diabetes

  1. Wiederherstellung des Flüssigkeits-/Elektrolyt- und Säure-Basen-Gleichgewichts.
  2. Korrektur/Umkehr von Stoffwechselanomalien.
  3. Die zugrundeliegende Ursache/das Krankheitsgeschehen erkennen/unterstützen.
  4. Komplikationen vorbeugen.
  5. Informationen über Krankheitsgeschehen/Prognose, Selbstpflege und Behandlungsbedarf bereitstellen.

Entlassungsziele

  1. Pflegeplan für Diabetes

    1. Homöostase erreicht.
    2. Kausative/vorbeugende Faktoren korrigiert/kontrolliert.
    3. Komplikationen verhindert/minimiert.
    4. Krankheitsverlauf/Prognose, Selbstpflegebedürfnisse und Therapieschema verstanden.
    5. Plan zur Erfüllung der Bedürfnisse nach der Entlassung vorhanden.

    Pflegeplan für Diabetes Mellitus (diabetische Ketoazidose/DKA) | Pflegediagnose für Diabetes

    Pflegeplan für Diabetes Mellitus (diabetische Ketoazidose/DKA) | Pflegediagnose für Diabetes; Risikofaktoren; Gewünschte Ergebnisse
    Pflegediagnose für Diabetes Mellitus (diabetische Ketoazidose/DKA): Flüssigkeitsvolumenmangel
    Kann mit

    • Osmotischer Diurese (durch Hyperglykämie)
    • Übermäßige Magenverluste: Durchfall, Erbrechen
    • Eingeschränkte Nahrungsaufnahme: Übelkeit, Verwirrtheit

    Vielleicht nachgewiesen durch

    • Erhöhte Urinausscheidung, verdünnter Urin
    • Schwäche; Durst; plötzlicher Gewichtsverlust
    • Trockene Haut/Schleimhäute, schlechter Hautturgor
    • Hypotonie, Tachykardie, verzögerte Kapillarfüllung

    Erwünschte Ergebnisse/Bewertungskriterien | Pflegeplan für Diabetes Mellitus (Diabetische Ketoazidose/DKA)
    Patient wird:
    Flüssigkeitshaushalt (NOC)

    • Angemessene Flüssigkeitszufuhr, nachgewiesen durch stabile Vitalzeichen, tastbare periphere Pulse, guten Hautturgor und Kapillarrückfluss, individuell angemessene Urinausscheidung und Elektrolytwerte im Normbereich.

    Pflegeplan bei Diabetes mellitus (DKA) | Pflegeinterventionen bei Diabetes

    Pflegeplan bei Diabetes | Pflegeinterventionen bei Diabetes und Begründung;
    Pflegeinterventionen bei Diabetes und Rationale
    Flüssigkeits-/Elektrolytmanagement (NIC)
    Pflegeinterventionen bei Diabetes (selbstständig) | Pflegeplan bei Diabetes

    • Anamnese vom Patienten/SO in Bezug auf Dauer/Intensität der Symptome wie Erbrechen, übermäßiges Wasserlassen einholen. Begründung: Hilft bei der Abschätzung des Gesamtvolumenverlustes. Die Symptome können seit unterschiedlich langer Zeit (Stunden bis Tage) vorhanden sein. Das Vorhandensein eines infektiösen Prozesses führt zu Fieber und einem hypermetabolischen Zustand, der die unempfindlichen Flüssigkeitsverluste erhöht.
    • Überwachen Sie die Vitalzeichen:

      • Beachten Sie orthostatische Blutdruckveränderungen; Begründung: Hypovolämie kann sich durch Hypotonie und Tachykardie äußern. Der Schweregrad einer Hypovolämie kann eingeschätzt werden, wenn der systolische Blutdruck des Patienten um mehr als 10 mm Hg von einer liegenden in eine sitzende/stehende Position abfällt. Hinweis: Kardiale Neuropathie kann Reflexe blockieren, die normalerweise die Herzfrequenz erhöhen.
      • Atemmuster, z. B. Kussmaul-Atmung, Aceton-Atem; Begründung: Die Lunge entfernt Kohlensäure durch die Atmung, wodurch eine kompensatorische respiratorische Alkalose für die Ketoazidose entsteht. Aceton-Atem ist auf den Abbau von Acetessigsäure zurückzuführen und sollte sich verringern, wenn die Ketose korrigiert ist.
      • Atemfrequenz und -qualität; Einsatz der akzessorischen Muskeln, Apnoe-Phasen und Auftreten von Zyanose; Begründung: Die Korrektur von Hyperglykämie und Azidose wird dazu führen, dass sich die Atemfrequenz und das Atemmuster dem Normalwert annähern. Im Gegensatz dazu können eine erhöhte Atemarbeit, flache, schnelle Atmung und das Vorhandensein von Zyanose auf eine respiratorische Ermüdung hinweisen und/oder darauf, dass der Patient die Fähigkeit verliert, die Azidose zu kompensieren.
      • Temperatur, Hautfarbe/Feuchtigkeit. Begründung: Obwohl Fieber, Schüttelfrost und Diaphorese bei infektiösen Prozessen üblich sind, kann Fieber mit geröteter, trockener Haut auf Dehydrierung hinweisen.

    Pflegerische Maßnahmen bei Diabetes und Rationale
    Flüssigkeits-/Elektrolytmanagement (NIC)
    Pflegerische Maßnahmen bei Diabetes (unabhängig) – weiterhin|Pflegeplan bei Diabetes

    • Beurteilen Sie periphere Pulse, Kapillarfüllung, Hautturgor und Schleimhäute. Begründung: Indikatoren für den Hydratationsgrad, Angemessenheit des zirkulierenden Volumens.
    • Überwachen Sie I&O; beachten Sie die spezifische Dichte des Urins. Begründung: Liefert eine laufende Einschätzung des Volumenersatzbedarfs, der Nierenfunktion und der Wirksamkeit der Therapie.
    • Täglich wiegen. Begründung: Liefert die beste Einschätzung des aktuellen Flüssigkeitsstatus und der Angemessenheit des Flüssigkeitsersatzes.
    • Beibehalten einer Flüssigkeitsaufnahme von mindestens 2500 ml/Tag innerhalb der kardialen Toleranz, wenn die orale Aufnahme wieder aufgenommen wird. Begründung: Erhält die Hydratation/das Kreislaufvolumen aufrecht.
    • Fördern Sie eine angenehme Umgebung. Decken Sie den Patienten mit leichten Laken zu. Begründung: Vermeidet Überhitzung, die einen weiteren Flüssigkeitsverlust begünstigen könnte.
    • Untersuchen Sie Veränderungen der Mentalität/Sensorik. Begründung: Veränderungen der Mentalität können auf abnorm hohe oder niedrige Glukose, Elektrolytanomalien, Azidose, verminderte zerebrale Perfusion oder sich entwickelnde Hypoxie zurückzuführen sein. Unabhängig von der Ursache können Bewusstseinsstörungen den Patienten für eine Aspiration prädisponieren.

    Pflegerische Maßnahmen bei Diabetes und Rationale
    Flüssigkeits-/Elektrolytmanagement (NIC)
    Pflegerische Maßnahmen bei Diabetes (Collaborative) | Pflegeplan bei Diabetes

    • Verabreichen Sie Flüssigkeiten wie angezeigt:

      • Isotonisch (0.9%) oder laktierte Ringerlösung ohne Zusätze; Grundprinzip: Art und Menge der Flüssigkeit hängen vom Grad des Defizits und der individuellen Reaktion des Patienten ab. Hinweis: Patienten mit DKA sind oft stark dehydriert und benötigen in der Regel 5-10 l isotonische Kochsalzlösung (2-3 l innerhalb der ersten 2 h der Behandlung).
      • Albumin, Plasma, Dextran. Begründung: Plasmaexpander können gelegentlich erforderlich sein, wenn das Defizit lebensbedrohlich ist/der Blutdruck sich durch Rehydrationsbemühungen nicht normalisiert.
      • Einführen/beibehalten eines Dauerkatheters für die Harnwege. Begründung: Ermöglicht eine genaue/kontinuierliche Messung der Harnausscheidung, insbesondere wenn autonome Neuropathien zu einer neurogenen Blase (Harnverhalt/Überlaufinkontinenz) führen. Kann entfernt werden, wenn der Patient stabil ist, um das Infektionsrisiko zu verringern.

      Überwachung von Laboruntersuchungen, z. B.:

      • Hct; Begründung: Bewertet den Hydratationsgrad und ist oft aufgrund der Hämokonzentration in Verbindung mit osmotischer Diurese erhöht.
      • BUN/Kreatinin (Cr); Begründung: Erhöhte Werte können den Zellabbau aufgrund von Dehydratation widerspiegeln oder den Beginn eines Nierenversagens anzeigen.
      • Serumosmolalität; Begründung: Erhöht aufgrund von Hyperglykämie und Dehydratation.
      • Natrium; Begründung: Kann erniedrigt sein, was die Verlagerung von Flüssigkeiten aus dem intrazellulären Kompartiment widerspiegelt (osmotische Diurese). Hohe Natriumwerte spiegeln einen starken Flüssigkeitsverlust/Dehydrierung oder eine Natriumrückresorption als Reaktion auf die Aldosteronsekretion wider.
      • Kalium. Begründung: Anfänglich tritt Hyperkaliämie als Reaktion auf die metabolische Azidose auf, aber da dieses Kalium im Urin verloren geht, ist der absolute Kaliumspiegel im Körper erschöpft. Wenn das Insulin ersetzt und die Azidose korrigiert wird, wird das Kaliumdefizit im Serum sichtbar.

    Pflegemaßnahmen bei Diabetes und Begründung
    Flüssigkeits-/Elektrolytmanagement (NIC)
    Pflegemaßnahmen bei Diabetes (kollaborativ) – Fortsetzung | Pflegeplan bei Diabetes

    • Verabreichen Sie Kalium und andere Elektrolyte über eine Infusion und/oder auf oralem Weg, wie angezeigt. Begründung: Kalium sollte der Infusion zugefügt werden (sobald der Urinfluss ausreichend ist), um eine Hypokaliämie zu verhindern. Hinweis: Kaliumphosphat kann das Mittel der Wahl sein, wenn die IV-Flüssigkeiten Natriumchlorid enthalten, um eine Chloridüberladung zu verhindern.
    • Verabreichen Sie Bikarbonat, wenn der pH-Wert unter 7,1 liegt. Begründung: Mit Vorsicht zu verabreichen, um die Azidose bei Hypotonie oder Schock, Laktatazidose oder schwerer Hyperkaliämie zu korrigieren.
    • NG-Tubus einführen und wie angegeben an die Absaugung anschließen. Rationale: Dekomprimiert den Magen und kann das Erbrechen lindern.

    Dies ist ein Beispiel für einen Pflegeplan für Diabetes Mellitus (Diabetische Ketoazidose/DKA).

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