PMC

DISKUSSION

Das Grübchen ist nach einer farblosen Beschreibung im Oxford Dictionary eine kleine Vertiefung vor allem in der Wange oder im Kinn. In der chinesischen kalligraphischen Schrift ist dasselbe Wort jedoch ein malerisches, das das dramatische Bild eines Strudels mit seinen immerwährenden Wellen vermittelt. Die Orientalen betrachten diese anatomische Begabung mit Wohlwollen und ihr weibliches Volk hegt und begehrt sie. Leider haben nicht alle hübschen Mädchen Grübchen. Aber mit einfachen Techniken lassen sich Grübchen mit viel Leichtigkeit erzeugen.

Publizierte Berichte über Techniken der Grübchenerzeugung sind in der Literatur spärlich. Alle beschriebenen Techniken haben im Wesentlichen das gleiche Prinzip, eine Adhäsion zwischen den darunter liegenden Muskelstrukturen und der Dermis zu erzeugen, so dass durch Zug ein Grübchen aufgrund des dermalen Tethering-Effekts entstehen kann. Alle beschriebenen Techniken haben behauptet, dass die Grübchenbildungschirurgie ein sehr sicheres Verfahren mit guten Ergebnissen und einer sehr geringen Komplikationsrate ist.

Im Jahr 1962 berichtete Khoo Boo Chai über seine Technik. Er benutzte eine nicht resorbierbare Naht als Schlinge zwischen Haut und Buccinator-Muskel; dies simulierte faktisch eine Integumentation des Muskels.

Shiwei Bao et al. benutzten eine Spritzennadel, um eine monofile Nylonnaht durch die Dermis und die aktiven Gesichtsmuskeln (meist die Buccinatoren) zu führen. Sie bildeten eine Schlinge zwischen der Haut und dem Bukkinatoren-Muskel. Der Knoten wird gebunden und das Grübchen entsteht.

Thomas et al. haben eine offene Technik beschrieben, die die anatomische Basis eines natürlichen Grübchens nachbildet.

Saraf et al. verwendeten ein Stanzbiopsieinstrument und einen intraoralen Zugang, um ein Grübchen zu erzeugen. Ein zirkulärer Kern, bestehend aus Schleimhaut, submukösem Fett und Wangenmuskeln, wird entfernt, wobei die Haut geschont wird. Dadurch entsteht ein flacher zylinderförmiger Defekt unter der Haut. Anschließend wird eine Naht durch den Wangenmuskel auf einer Seite des Defekts, dann durch die Hautschicht und schließlich durch den Wangenmuskel auf der anderen Seite des Defekts gezogen. Der Knoten wird dann verknotet, was zu einer Dellenbildung der Haut führt.

Bei den offenen Techniken, die eine Exzision von Gewebe erfordern, besteht das Risiko von Blutungen während oder nach der Dellenbildung. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko für Hämatombildung und Infektionen. Obwohl extrem selten, besteht die Möglichkeit einer Verletzung des bukkalen Astes des Gesichtsnervs.

Wir halten die Technik mit der Spritzennadel als Führung zur Erstellung einer Schlinge von Shiwei Bao et al. für umständlich. Sie empfehlen auch, dass der Patient 2 Tage nach der Operation wieder zur Arbeit oder zu anderen Aktivitäten zurückkehren kann, was wir für einen kleinen Eingriff wie die Dimple-Erstellung als sehr lang empfinden.

Um die Dimensionen des Dimples anzupassen, haben Shiwei Bao et al. empfohlen, die Spannung des Knotens und die Menge des Dermisgewebes, das die Injektionsnadel vernäht, anzupassen. Dies kann wiederholte Durchgänge und mehr Gewebetrauma erfordern, um den gewünschten Effekt zu erzielen, besonders für den Anfänger.

Natürliche Grübchen sind Längsvertiefungen von 0,5-1,5 cm. Diese langen Vertiefungen können mit einem einzigen Stich nicht gleichmäßig erreicht werden, und eine weitere Exzision von Schleimhaut und Muskeln ist zu befürchten. Die von uns angewandte Technik ist sehr einfach und auch in weniger geübten Händen leicht reproduzierbar. Darüber hinaus bietet sie die anatomische Grundlage für die Grübchenbildung. Es wird kein Gewebe reseziert, so dass die Gefahr einer Hämatombildung oder Blutung und eines übermäßigen postoperativen Ödems nicht besteht. Die Größe des Dimples ist leicht zu kontrollieren. Man kann die Vertiefung leicht ertasten und sichtbar machen, bevor man die Naht setzt, um die Größe des Grübchens zu kontrollieren. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt, und der Patient kann nach dem Eingriff sofort zur Arbeit gehen. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, dass die Polsternaht in den ersten 7 Tagen nach dem Eingriff auf der Wange sichtbar ist. In Anbetracht der zahlreichen Vorteile, die dieses Verfahren hat, halten wir dies jedoch für unbedeutend.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.