Reduktionszucker

Ein Reduktionszucker ist ein Kohlenhydrat, das durch ein schwaches Oxidationsmittel (ein Oxidationsmittel, das in der Lage ist, Aldehyde, aber keine Alkohole zu oxidieren, wie z.B. das Tollen’sche Reagenz) in basischer wässriger Lösung oxidiert wird. Die charakteristische Eigenschaft von reduzierenden Zuckern ist, dass sie in wässrigem Medium eine oder mehrere Verbindungen bilden, die eine Aldehydgruppe enthalten.

eg. 1: α-D-Glucose, die eine Hemiacetalgruppe enthält und daher mit Wasser zu einer offenkettigen Form mit Aldehydgruppe reagiert.

eg. 2: β-D-Glucose, die eine Halbacetalgruppe enthält und daher mit Wasser zu einer offenkettigen Form mit Aldehydgruppe reagiert.

eg. 3: α-D-Fructose, die eine Hemiketalgruppe enthält und daher mit Wasser zu einer offenkettigen Form reagiert, die in basischem Medium zu Verbindungen mit einer Aldehydgruppe umgewandelt wird.

eg. 4: Maltose, die eine Halbacetalgruppe enthält und daher mit Wasser zu einer offenkettigen Form mit einer Aldehydgruppe reagiert.

Siehe auch nichtreduzierende Zucker

Beiträger und Zuschreibungen

  • Gamini Gunawardena von der OChemPal-Seite (Utah Valley University)

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