Syndrom des gebrochenen Herzens

Was ist das Syndrom des gebrochenen Herzens?

Das Syndrom des gebrochenen Herzens ist eine Gruppe von Symptomen, die denen eines Herzinfarkts ähneln und als Reaktion auf eine körperliche oder emotionale Belastung auftreten. Die meisten Menschen, die vom Syndrom des gebrochenen Herzens betroffen sind, denken, dass sie einen Herzinfarkt haben, da die Symptome, wie Kurzatmigkeit und Schmerzen in der Brust, bei beiden Erkrankungen ähnlich sind. Allerdings haben Menschen mit dem Syndrom des gebrochenen Herzens keine blockierten Koronararterien und erholen sich in der Regel schnell und vollständig.

Das Syndrom des gebrochenen Herzens wird auch als Takotusubo-Kardiomyopathie und stressinduzierte Kardiomyopathie bezeichnet, was bedeutet, dass Stress eine Funktionsstörung oder ein Versagen des Herzmuskels verursacht hat.

Wie häufig ist das Syndrom des gebrochenen Herzens?

Nach Angaben des National Heart, Lung and Blood Institute hatten im Jahr 2007 schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten einen Myokardinfarkt (eine Unterbrechung der Blutversorgung des Herzens). Etwa 1 Prozent dieser Schätzung oder 12.000 Menschen hätten das Syndrom des gebrochenen Herzens erlebt.

Wer ist vom Syndrom des gebrochenen Herzens betroffen?

Frauen sind häufiger als Männer von den Symptomen des Syndroms des gebrochenen Herzens betroffen, insbesondere asiatische und kaukasische Frauen nach der Menopause. Oft hat eine Person, die am Syndrom des gebrochenen Herzens leidet, keine Anzeichen einer Herzerkrankung gezeigt und war vorher gesund.

Was verursacht das Syndrom des gebrochenen Herzens?

Die Ursache des Syndroms des gebrochenen Herzens ist nicht vollständig geklärt. In den meisten Fällen werden die Symptome durch emotionalen oder physischen Stress ausgelöst, wie z.B. den Tod eines geliebten Menschen, eine Scheidung, das Ende einer romantischen Beziehung, einen Asthmaanfall, ein anstrengendes körperliches Ereignis oder auch glückliche Ereignisse wie eine Überraschung, ein Wiedersehen oder ein großer Lottogewinn. Die Reaktion einer Person auf solche Ereignisse verursacht eine Freisetzung von Stresshormonen (Katecholamine), die vorübergehend die Effektivität der Pumpleistung des Herzens reduzieren oder bewirken, dass es sich zu stark oder wild zusammenzieht, anstatt in einem gleichmäßigen Muster.

Was sind die Symptome des Syndroms des gebrochenen Herzens?

Symptome können innerhalb von Minuten oder erst Stunden nach einer stressigen Situation auftreten und sind denen eines Herzinfarkts ähnlich. Beim Auftreten dieser Symptome sollte immer ein Notarzt aufgesucht werden, da es keine Möglichkeit gibt, die Ursache ohne ordnungsgemäße Tests und Diagnose durch einen Arzt zu bestimmen. Zu den Symptomen gehören:

  • Angina (plötzliche, starke Schmerzen in der Brust)
  • Atemnot
  • Arrhythmie (unregelmäßiger Herzschlag)
  • Kardiogener Schock (Unfähigkeit des Herzens, genug Blut zu pumpen, um die Anforderungen des Körpers zu erfüllen. Durch die Wirkung von Stresshormonen werden die Zellen des Herzens „betäubt“, wodurch sie nicht mehr richtig funktionieren. Diese Auswirkungen klingen in der Regel innerhalb weniger Tage oder höchstens Wochen ab, und es entstehen keine bleibenden Herzschäden.)
  • Ohnmacht
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzinsuffizienz
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