Hintergrund: Die transversale Nasenfalte ist eine selten berichtete Entität. Sie stellt wahrscheinlich eine embryologische Bruchlinie dar. An der gleichen Stelle wurden auch transversale Nasenmilien berichtet, sowohl als isolierter Befund als auch in einer transversalen Nasenfalte. Diese Beobachtung legt nahe, dass es sich um Varianten der gleichen Entität handelt.
Beobachtungen: Es werden zwei Fälle berichtet, einer mit transversaler Nasenfalte mit Milien und einer mit transversalen Nasenmilien in Abwesenheit einer Falte. Es wurde eine Überprüfung der Literatur zu diesen selten berichteten Zuständen durchgeführt.
Schlussfolgerungen: Es ist wichtig für Kliniker, sich der transversalen Nasenfalten bewusst zu sein, da sie in einer dermatologischen Praxis vorkommen können. Transversale Nasenfalten, Milien in transversalen Nasenfalten, transversale nasale Milien und transversale nasale Komedonen bei fehlender transversaler Nasenfalte sind wahrscheinlich Varianten derselben Entität. Sie treten höchstwahrscheinlich auf, weil der Dreiecksknorpel und der Alarknorpel am Übergang vom mittleren zum unteren Nasendrittel linear ansetzen. Dadurch entsteht eine potentielle embryonale Bruchlinie, in der Retentionszysten auftreten können, die sich als Milien und Komedonen präsentieren. Diese klinischen Präsentationen verdienen Aufmerksamkeit, da sie wahrscheinlich viel häufiger vorkommen als berichtet.