Unterschied zwischen Vormundschafts- und Sorgerecht in Malaysia

Unterschied zwischen Vormundschafts- und Sorgerecht in Malaysia

&Sorgerecht in Malaysia

Scheidung ist ein unangenehmes Thema, aber leider funktionieren manche Ehen einfach nicht. Wenn eine Ehe scheitert, wirkt sich das leider oft auch auf die Kinder in der Ehe aus. Mit der wachsenden Zahl gescheiterter Ehen in Malaysia sind Fragen der Vormundschaft und des Sorgerechts für Kinder unter dem Alter der Volljährigkeit immer wichtiger geworden.

Nachdem sich ein Paar darauf geeinigt hat, getrennte Wege zu gehen, möchte wahrscheinlich jede Partei die kleinen Kinder in ihrer eigenen Obhut behalten. Schließlich ist die Bindung zwischen Eltern und Kind eine, die einzigartig und stark ist. Und das ist der Punkt, an dem die meisten Streitigkeiten entstehen.

Wenn das Gericht eine Ehe auflöst, werden Anordnungen getroffen, wer die Vormundschaft, das Sorgerecht, die Pflege und die Kontrolle über die Kinder erhält. Bei einem Sorgerechtsstreit ist dies das Endspiel. Die Begriffe „Vormundschaft“ und „Sorgerecht“ haben zwar nicht die exakt gleiche Bedeutung, sind aber im juristischen Sinne nahezu ununterscheidbar und werden im Scheidungsverfahren typischerweise gemeinsam angewendet.

Das Gesetz zur Vormundschaft & Sorgerecht in Malaysia

Der Guardianship of Infant Act 1961 („GIA“) und der Law Reform (Marriage and Divorce) Act 1976 („LRA“) haben, bis zu einem gewissen Grad diese Begriffe abgedeckt, was uns helfen kann, die Unterschiede zwischen Vormundschaft und Sorgerecht für ein eheliches Kind besser zu verstehen, und in einem Scheidungsverfahren, wer Anspruch auf was hat.

Nach dem GIA hat ein Vormund das Sorgerecht für das Kind und ist für seinen Unterhalt, seine Gesundheit und die Erziehung des Kindes verantwortlich. Außerdem hat der Vormund die Kontrolle und Verwaltung des Vermögens des Kindes im Interesse des Schutzes oder der ordnungsgemäßen Verwertung dieses Vermögens im Namen des Kindes.

Es wird impliziert, dass die Vormünder dafür zuständig sind, Entscheidungen über den religiösen Glauben des Kindes zu treffen. Solange sie also noch rechtlich verheiratet sind und zusammenleben, erkennt das Gesetz beide Elternteile als Vormünder des Kindes an, und folglich haben beide Parteien das gleiche Recht auf das Sorgerecht für das Kind.

In Fällen, in denen die leiblichen Eltern nicht mehr auftauchen oder nicht in der Lage sind, diese Rolle zu übernehmen, definiert das Adoptionsgesetz 1952 (Rev. 1981) („AA“) den Begriff „Vormund“ als „jede Person oder Personengruppe außer den leiblichen Eltern, die das Sorgerecht für das Kind hat“, während der Registration of Adoptions Act 1952 (Rev 1981) („RAA“) den Begriff definiert als „die Person, die das gesetzliche Recht auf das Sorgerecht für das Kind hat“.

Wir können sehen, dass das gemeinsame Element, das sich durch all diese gesetzlichen Bestimmungen zieht, ist, dass der Vormund das Sorgerecht für das Kind hat. Das Sorgerecht kann von der buchstäblichen Pflege, der Kontrolle und dem Zugang zum Kind, wie z.B. der Unterbringung oder der Wohnsituation, bis hin zur Befugnis, alle Fragen der Erziehung und Bildung des Kindes zu bestimmen, reichen.

Das Sorgerecht umfasst also die gesetzlichen Rechte und Pflichten zur Erziehung des Kindes und die persönliche Aufsicht über die Erziehung des Kindes, insbesondere das Recht, das Kind in der Wohnung des Sorgeberechtigten zu behalten.

Das klingt ziemlich vertraut. Wie sich herausstellt, gibt es in der juristischen Terminologie keine klare Trennlinie zwischen Vormundschaft und Sorgerecht. In einem allgemeinen Kontext kann ein Vormund als die Person betrachtet werden, die mit den elterlichen Rechten und Pflichten über ein Kind ausgestattet ist, jemand, der das letzte Wort über das langfristige Wohlergehen des Kindes hat.

Es gibt eine offensichtliche Überschneidung der Rechte über die Erziehung des Kindes. Dennoch ist die Rolle des Vormunds weiter gefasst, so dass die Standardauslegung des Gesetzes ist, dass eine Vormundschaft sowohl das Sorgerecht als auch die Erziehung des Kindes und die Verwaltung des Vermögens des Kindes umfasst. Die Realität zeigt uns jedoch, dass Eltern dazu neigen, sich auf den Erwerb des Sorgerechts zu konzentrieren, damit sie weiterhin mit ihren Kindern leben können.

Während ein Vormund normalerweise das Sorgerecht für ein Kind hat, ist das nicht immer der Fall. In einem Scheidungsurteil kann je nach den Umständen der Situation und vor allem unter Berücksichtigung des Kindeswohls einer anderen Person, die nicht der Vormund ist, die Sorge und Kontrolle über das Kind zugesprochen werden. Diese Person kann lediglich das Recht auf die tägliche Pflege und Kontrolle des Kindes besitzen, und der Vormund behält die Befugnis, in Angelegenheiten, die für das Kind von Bedeutung sind, mitzuentscheiden.

Das LRA besagt, dass das Gericht die gemeinsame Vormundschaft und das Sorgerecht der Eltern oder die alleinige Vormundschaft und das Sorgerecht für entweder den Vater oder die Mutter oder die Vormundschaft für einen Elternteil und das Sorgerecht für den anderen anordnen kann, was in vielen Scheidungsverfahren üblich ist. In Ausnahmefällen, wenn die Eltern nicht in der Lage sind, sich um das Kind zu kümmern, kann das Gericht das Sorgerecht sogar Dritten übertragen, wie z.B. den Verwandten des Kindes oder Wohlfahrtsverbänden.

Schlussfolgerung

Obwohl es manchmal schwierig ist, die beiden Konzepte der Vormundschaft und des Sorgerechts zu trennen, können wir ableiten, dass unter normalen Umständen das Letztere eine Facette des Ersteren ist und nur das Konzept der tatsächlichen Betreuung, Kontrolle und des Umgangs beinhaltet. Ein Sorgerechtsstreit kann eine intensive und emotionsgeladene Angelegenheit sein, besonders für die Kinder, daher ist das Wohl des Kindes immer ein Hauptanliegen für die Gerichte bei der Entscheidung über eine Sorgerechtsverfügung.

Elternschaft ist eine lebenslange Verpflichtung, die mit der Geburt eines Kindes beginnt und nicht mit der Scheidung endet. Wenn bei einem Scheidungsantrag Fragen der Kinderbetreuung auftauchen, ist es immer besser, professionelle rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Angelegenheiten effizient und effektiv zu regeln.

By Nicole Lee Yu Chen of TYH & Co.

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