Ureteroskopie mit Laser-Lithotripsie zur Behandlung von Nierensteinen

Die Ureteroskopie mit Laser-Lithotripsie wird eingesetzt, um Nierensteine zu zertrümmern, die nicht passiert wurden und im Harnleiter stecken bleiben. Bei diesem Verfahren wird ein Laserstrahl direkt auf den Stein angewendet, um ihn in kleine Stücke zu zerbrechen und leicht passieren zu lassen.

Die Zeiten, in denen Nierensteinoperationen mit echten Schnitten verbunden waren, sind fast vorbei. Heute werden Nierensteine mit seltenen Ausnahmen entweder mit der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL), bei der Schallwellen auf die Steine geschossen werden, so dass sie zerbröckeln und passieren, oder mit der Ureteroskopie behandelt.

Die Ureteroskopie wird vor allem bei Steinen eingesetzt, die nicht passierbar sind und deshalb im Harnleiter, dem Rohr, das die Niere mit der Blase verbindet, stecken. Ein Ureteroskop ist ein sehr schmales Endoskop, entweder starr oder flexibel, mit dem der Urologe den Harnleiter bis zum Stein hinauffahren und ihn auf einem Videomonitor über Glasfaseroptik sehen kann. Anstatt Schallwellen als Energiequelle zu nutzen, um den Stein allmählich zu zerkleinern, verwendet die Ureteroskopie hier den Energieimpuls eines Laserstrahls, der direkt auf den Stein angewendet wird, um ihn in winzige Stücke zu zerkleinern. Die Ureteroskopie ist somit direkter und damit erfolgreicher als die ESWL, und es werden weniger Steinfragmente passieren.

Ureteroskopie mit Laser-Lithotripsie

A: Stein zunächst durch das Endoskop sichtbar gemacht. B: Vorbereitung zum Lasern des Steins. C & D: Laser pulverisiert Stein. E: Entfernung der Steinfragmente mit Korb. F: Ureter jetzt steinfrei.

Nierensteine im Ureter

Oft hat der Patient die Wahl zwischen ESWL und Ureteroskopie. ESWL wird häufiger bei Steinen in der Niere und die Ureteroskopie häufiger bei Steinen im Harnleiter eingesetzt werden, aber das sind keineswegs feste Regeln. Patienten werden oft die ESWL bevorzugen, da sie weniger invasiv ist, da typischerweise keine Skope in die Blase des Patienten eingeführt werden und kein Stent platziert wird. Angesichts der unterschiedlichen Steinfreiheitsraten und der Endgültigkeit, die die Ureteroskopie oft bietet, entscheiden sich die Patienten jedoch oft für die Ureteroskopie. Manchmal erfordern bestimmte Steine mehr als ein Verfahren oder eine Kombination von Verfahren.

Stenting

Stents sind temporäre Plastikschläuche, die in den Harnleiter von der Blase zur Niere eingesetzt werden. Ihr Zweck ist es, den Harnleiter nach der Behandlung eines Steins offen zu halten, so dass der Urin fließen kann und das Ödem und die Entzündung, die durch den Stein und als Folge der Steinbehandlung entstanden sind, abklingen können. Der Stent wird nach Beendigung des Eingriffs platziert, während der Patient noch schläft, und wird in der Regel in der darauf folgenden Woche in einem schnellen Eingriff in der Praxis entfernt. Der Stent liegt komplett im Inneren und ist nicht zu sehen.

Stents werden in der Regel sehr gut vertragen. 80 % der Patienten berichten vielleicht nur über eine sehr leichte Blasenreizung, leichte Flankenschmerzen beim Wasserlassen und sehen fast immer Blut im Urin. Alle diese Anzeichen und Symptome sind völlig normal und klingen ab, wenn der Stent entfernt wird. Weitere 15 % oder see more werden Beschwerden haben, die auf den Stent zurückzuführen sind, wie z. B. mäßige Unterleibsschmerzen, vielleicht Verstopfung und mehr Reizblasensymptome. Bei maximal 5 % der Patienten werden diese Beschwerden jedoch so stark sein, dass sie nicht mehr normal arbeiten oder funktionieren können. In diesen Fällen werden wir den Stent für sie in der Praxis als verantwortungsvollen Kompromiss früher ziehen.

Risiken der Ureteroskopie

Die Ureteroskopie ist ein sicheres Verfahren, das in der Regel in einem ambulanten Operationszentrum durchgeführt wird. Zu den Risiken gehören natürlich Schmerzen, Infektionen und Blutungen. Sehr seltene Risiken sind eine Perforation oder Verletzung des Harnleiters oder eine nachfolgende Narbenbildung, die sogenannte Striktur. Das Wichtigste, worüber sich Patienten nach einer Steinoperation Sorgen machen sollten, ist Fieber. Fieber nach einer Steinoperation könnte eine Bakteriämie (Bakterien im Blutkreislauf) und sogar eine Sepsis auslösen. Daher ist in dieser Situation eine sofortige Fahrt in die George Washington oder Sibley Notaufnahme erforderlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.