Virginia Urologie


„Stille“ Nierensteine verursachen keine Schmerzen, aber die meisten Steine verursachen so starke Schmerzen, dass sie unvergesslich sind. Manche sagen sogar, dass er noch schmerzhafter ist als eine Geburt. Der Schmerz kann in Wellen auftreten, die im unteren Rücken beginnen und zur Seite oder Leiste wandern. Andere Symptome von Steinen sind Übelkeit, Fieber, blutiger Urin oder Brennen beim Wasserlassen. Sie können auch Risikofaktoren haben, wie z. B. eine familiäre Vorgeschichte von Steinen, die es wahrscheinlicher machen, dass Sie in der Zukunft Steine bekommen.
Was sind Nierensteine?
In der Niere trennen Miniaturfilter Stoffe aus Ihrem Blut, die Ihr Körper nicht braucht, und scheiden diese mit dem Urin aus. Doch unter bestimmten Bedingungen können die Chemikalien im Urin Kristalle bilden. Diese Kristalle lagern sich in der Niere ab und verkleben zu einem Stein. Nierensteine können den Urinfluss durch die Harnwege blockieren und starke Schmerzen verursachen.
Wie Nierensteine entstehen
Flüssigkeitsverlust (Dehydrierung) kann Ihren Urin so konzentriert machen, dass sich Steine bilden. Bestimmte Lebensmittel enthalten große Mengen an Chemikalien, die manchmal zu Steinen auskristallisieren. Niereninfektionen begünstigen Steine, indem sie den Urinfluss verlangsamen oder das Säuregleichgewicht Ihres Urins verändern.
Symptome
Die Lage, Größe und Form Ihres Steins bestimmen normalerweise Ihre Symptome. Viele Steine verursachen plötzliche und starke Schmerzen, blutigen Urin oder eine Infektion. Andere verursachen Übelkeit oder häufiges, brennendes Wasserlassen.

Die Größe, Form und Beschaffenheit Ihres Nierensteins helfen dabei, seine Ursache zu bestimmen und festzustellen, ob Ihr Stein wahrscheinlich von selbst abgeht oder ob er eine aggressivere Behandlung erfordert.

Steingröße
Steinform
Steinzusammensetzung
Ein Stein kann so klein wie ein Sandkorn oder so groß wie ein Golfball sein. Viele kleine Steine gehen natürlich durch. Mittelgroße Steine werden oft mit speziellen „High-Tech“-Geräten zerkleinert. Sehr große Steine müssen möglicherweise mit einem invasiven Verfahren entfernt werden. Glatte, runde Steine können leicht passieren, wenn sie klein sind. Steine mit scharfen Kanten setzen sich oft in der Niere oder im Harnleiter fest. Hirschhornsteine, die die gesamte Niere ausfüllen können, sind zu groß, um auf natürlichem Wege zu passieren. Viele Steine bestehen aus mehr als einer Chemikalie. Die meisten Steine bestehen aus Kalziumoxalat, einer harten Salzverbindung. Sehr harte Steine sprechen manchmal nicht gut auf die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) an. Zystin- und Harnsäuresteine sind ebenfalls dicht, können aber manchmal mit Medikamenten aufgelöst werden. Infektionssteine sind weniger dicht.

Abwartende Therapie
Die überwiegende Mehrheit der Nierensteine ist klein genug – etwa so groß wie ein Traubenkern -, um auf natürlichem Wege zu vergehen, eine „abwartende“ Vorgehensweise. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie Ihren Stein mit der Expectant Therapy auf natürliche Weise passieren lassen können.

Viel Wasser trinken: Wasser hilft, Steine auszuspülen, indem es die Urinproduktion erhöht. Wasser reduziert auch Ihr Risiko für neue Steine, indem es die Chemikalien in Ihrem Urin verdünnt. Trinken Sie 12 Gläser Wasser pro Tag und vermeiden Sie Flüssigkeiten, die Sie dehydrieren, wie z.B. Koffein und Alkohol.
Strahlen Sie Ihren Urin ab: Um Ihren Stein für die Analyse durch Ihren Arzt zu sammeln, sieben Sie Ihren gesamten Urin ab. Benutzen Sie das Sieb jedes Mal, wenn Sie urinieren, und zwar so lange, wie Ihr Arzt es vorschlägt. Halten Sie Ausschau nach braunen, goldenen oder schwarzen Flecken oder winzigen Kieselsteinen. Dies sind Nierensteine.
Nachsorge: Wenn Sie einen Stein finden, bringen Sie ihn zur Analyse zu Ihrem Arzt. Die Art des Steins, die Sie haben, bestimmt die Diät und das Präventionsprogramm, das Ihr Arzt empfiehlt. Möglicherweise müssen Sie in Zukunft zusätzliche Tests und Röntgenaufnahmen machen, um sicherzustellen, dass sich keine neuen Steine bilden.
Vorbeugung: Nierensteine können jederzeit wieder auftreten, daher dauert Ihr Vorbeugungsprogramm ein Leben lang. Trinken Sie viel Wasser, achten Sie auf Ihre Ernährung, nehmen Sie Ihre Medikamente ein und lassen Sie sich regelmäßig untersuchen.

Medikamente:
Abhängig davon, woraus Ihr Stein besteht, kann Ihr Arzt Medikamente verschreiben, um ihn aufzulösen.

Steinzusammensetzung
Calciumoxalat-Stein: Medikamente können Kalziumoxalatsteine nicht auflösen, sind aber oft hilfreich, um ihnen vorzubeugen.
Harnsäure- oder Zystinstein: Wenn Sie einen Harnsäure- oder Zystinstein haben, kann Ihnen Ihr Arzt Medikamente verschreiben, um den Stein aufzulösen. Sie können diese Medikamente für den Rest Ihres Lebens einnehmen. Harnsäuresteine werden durch eine Überproduktion von Harnsäure verursacht, die durch eine fleischreiche Ernährung verschlimmert werden kann. Zystinsteine sind selten und werden vererbt, eine Folge von zu viel Zystin (eine Aminosäure) in Ihrem Urin.
Infektionsstein: Wenn Sie einen Infektionsstein haben, kann Ihr Arzt Antibiotika verschreiben. Wenn Ihre Infektion unter Kontrolle ist, kann Ihr Arzt Ihren Stein entfernen. Infektionssteine werden durch Nieren- oder Blaseninfektionen verursacht, die das chemische Gleichgewicht Ihres Urins verändern.

Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)
Wenn Ihr Nierenstein nicht auf natürlichem Wege abgeht oder sich nicht mit Medikamenten auflösen lässt, sind Sie möglicherweise ein guter Kandidat für ESWL. Dieses nicht-invasive Verfahren „zertrümmert“ Ihren Stein sicher und effektiv ohne Operation, indem es eine Energiequelle außerhalb Ihres Körpers nutzt. Bei diesem Verfahren liegen Sie in einer bequemen Position auf einem Wasserkissen und Ihr Arzt richtet die Stoßwellen direkt auf Ihren Stein. Die Stoßwellen treffen den Stein punktgenau und zerbröseln ihn in sandähnliche Partikel, die dann leicht durch Ihre Harnwege passieren. Es kann mehr als eine ESWL-Prozedur nötig sein, um die Zertrümmerung zu gewährleisten; oder Sie benötigen eine zusätzliche Prozedur, wie z. B. das Einsetzen eines Schlauches „Stent“ in den Harnleiter, um die Passage größerer Steine zu erleichtern, bevor die ESWL durchgeführt werden kann.

Schockwellen von einer Energiequelle wandern zu Ihrem Stein, der zu knacken beginnt. Der Stein zerfällt nach Tausenden von Stoßwellen zu feinem Sand.

Vorbeugung für ein ganzes Leben
Wenn Sie die Schmerzen eines Nierensteins gespürt haben, machen Sie sich vielleicht Sorgen, dass Sie einen weiteren haben werden. Mit der Entfernung oder dem Abgang Ihres Steins beginnt der Behandlungsprozess, aber er verhindert nicht, dass Sie weitere Steine bekommen. Glücklicherweise können Sie mit der Hilfe Ihres Arztes Ihr Risiko, neue Steine zu bilden, verringern.

  1. Trinken Sie viel Wasser. Gut hydriert zu bleiben ist der wichtigste Weg, um Ihr Risiko für zukünftige Steine zu verringern. Trinken Sie jeden Tag 12 Gläser Wasser, zwei zu jeder Mahlzeit und zwei zwischen den Mahlzeiten. Versuchen Sie, einen Krug mit Wasser an Ihrer Seite zu haben.
  2. Halten Sie sich an Ihre verordnete Diät. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Lebensmittel die Chemikalien enthalten, die Sie vermeiden sollten. Ihr Arzt kann Ihnen auch empfehlen, einen Ernährungsberater zu konsultieren, der Ihnen helfen kann, genussvolle Mahlzeiten zu planen, die Sie nicht dem Risiko zukünftiger Steine aussetzen.
  3. Nehmen Sie Ihre Medikamente ein. Wenn Ihr Arzt Ihnen Medikamente für Ihren Stein verschreibt, sollten Sie Ihre Dosen und Einnahmezeiten in einen Kalender eintragen. Es gibt mehrere Arten von Medikamenten, die zur Vorbeugung von Nierensteinen eingesetzt werden.
  4. Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Arzt. Regelmäßige Besuche bei Ihrem Arzt helfen Ihnen, neue Steine frühzeitig zu erkennen und sicherzustellen, dass alte Steine verschwunden sind. Je nach Steintyp sollten Sie lebenslang alle drei Monate bis einmal im Jahr zur Nachuntersuchung gehen.


Hinweis: Die Informationen auf dieser Website werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und sind kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung. Sie sollten die Informationen auf dieser Website nicht für die Diagnose oder Behandlung eines medizinischen oder gesundheitlichen Problems verwenden. Wenn Sie ein medizinisches Problem haben oder vermuten, dass Sie ein solches haben, wenden Sie sich umgehend an Ihren professionellen medizinischen Betreuer.

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