Was ist der Unterschied zwischen einem Geigerzähler und einem persönlichen Strahlungsdetektor?

GeruchsroseEin Geigerzähler – benannt nach Hans Geiger, einem deutschen Wissenschaftler aus den frühen 1900er Jahren, der an der Erkennung von Strahlung arbeitete – ist ein Instrument, das Strahlung erkennen kann. Geigerzähler können Ihnen sagen, dass es Strahlung in Ihrer Umgebung gibt, aber sie können Ihnen nicht sagen, woher die Strahlung kommt, welcher Art sie ist oder wie viel Energie sie enthält.

Die United States Nuclear Regulatory Commission (USNRC) erklärt auf ihrer Seite „What is a Geiger Counter“, wie diese Instrumente funktionieren. Persönliche Strahlungsdetektoren hingegen detektieren und lokalisieren Strahlungsquellen, die von künstlichen Vorrichtungen wie Atomwaffen, improvisierten nuklearen Vorrichtungen (INDs) oder radiologischen Dispersionsvorrichtungen (RDDs) erzeugt werden. Sie werden an der Person getragen und ermöglichen die Strahlungsdetektion in der unmittelbaren Umgebung des Trägers. Die Geräte können den Standort radioaktiver Quellen schnell und einfach lokalisieren, so dass der Träger auf den exakten Ort einer Bedrohung reagieren kann.

Typen von persönlichen Strahlungsdetektoren

Persönliche Strahlungsdetektoren bieten die Funktionalität traditioneller Geigerzähler, verfügen aber über Funktionen, die in herkömmlichen Geigerzählern nicht verfügbar sind. Diese leichtgewichtigen Geräte bieten einen verbesserten Erfassungsbereich für mehrere Arten ionisierender Strahlung, sogar im selben Gerät – Alpha-, Beta-, Röntgen- und Gammastrahlen. Sie verfügen auch über verschiedene Arten von Schnittstellen und einen Katalog von optionalem Zubehör für drahtlose Rückkopplung, wiederaufladbare Batterien und Verlängerungsstangen, um gute ALARA-Prinzipien einzuhalten. Zu den Variationen gehören Geräte, die Dosisleistung, Verweildauer und Spitzenwerte überwachen können. Für Anwender, die sie in explosionsgefährdeten Umgebungen einsetzen, sind eigensichere Optionen erhältlich.

Einige Beispiele für persönliche Strahlungsdetektoren, die über die Möglichkeiten eines Geigerzählers hinausgehen, sind:

  • Basic Survey Meter sind leichte persönliche Strahlungsdetektoren, die eingesetzt werden, wenn die Richtung oder der Ort der Strahlungsquelle unbekannt ist oder sich die Person in der Nähe befindet. Sie überwachen kontinuierlich die Strahlenexposition in jedem nuklearen oder radiologischen Notfall und zeigen die Gamma-Zählrate, Dosisleistung, akkumulierte Dosis, verbleibende Aufenthaltszeit sowie Spitzendosis- und Zählratenwerte an.
  • Gamma-Messgeräte werden eingesetzt, wenn man einen erweiterten Energiebereich benötigt, z. B. bei der Einrichtung von heißen und warmen Zonen. Nuklearmedizinisches Personal, das mit medizinischen Isotopen oder in Einrichtungen arbeitet, die Strahlung verwenden, muss sein Expositionsrisiko jederzeit überwachen. Die Geräte sind in der Regel tragbar und hochpräzise mit exzellentem Dosisleistungs-Energieverhalten. Die Geräte zeigen Gamma-Zählrate, Dosisleistung, akkumulierte Dosis, Verweildauer und Spitzenwerte an.
  • Oberflächenkontaminations- und Post-Unfall-Reaktionsgeräte werden zur Erkennung von Oberflächenkontamination sowie zur Überwachung der Personendosisleistung eingesetzt, alles in einem Gerät. Ersthelfer müssen schnell gemischte radioaktive Oberflächenkontaminationen in Anlagen- und Feldumgebungen erkennen. Diese Geräte bieten Kontaminations- und Dosisleistungsmessungen zur Charakterisierung von Alpha-, Beta-, Gamma- und Röntgenstrahlung in einem einzigen Gerät.
  • Tragbare Messgeräte mit einer ganzen Reihe von modularen Sonden werden in Situationen eingesetzt, in denen es schwer zugängliche Bereiche oder Bereiche mit hoher Strahlung gibt und ALARA praktiziert werden muss. Sie verfügen in der Regel über einen eingebauten kalibrierten Dosisdetektor und externe Anschlüsse zum Ablesen einer breiten Palette von Sonden, einschließlich Geiger-Müller-Detektoren.

Eine Alternative zu Geiger-Müller-Detektoren sind Szintillationsdetektoren, die selbst kleinste Mengen künstlicher Radioaktivität erkennen. Sie sind besonders nützlich bei der Suche nach kleinen Mengen versteckter oder abgeschirmter Strahlung. Viele haben die Fähigkeit, auch das radioaktive Isotop zu identifizieren. Szintillationsdetektoren können als eigenständige Geräte für Sicherheitskontrollen eingesetzt werden, oder sie können mit einem Geiger-Müller-Detektor gekoppelt werden, um Detektionsfähigkeit und Personendosisüberwachung bis zu extrem hohen Dosisleistungen zu bieten.

Zusammenfassung: Persönliche Strahlungsdetektoren bieten viel mehr als Geigerzähler

Um William Shakespeare zu zitieren: „Was ist ein Name? das, was wir eine Rose nennen, würde mit jedem anderen Namen genauso süß duften.“ Wenn es um Strahlungsdetektion geht, bedeutet der Name Personal Radiation Detector so viel mehr als ein Geigerzähler.

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