Keramiken werden als anorganische und nichtmetallische Materialien klassifiziert, die für unseren täglichen Lebensstil unerlässlich sind. Keramik- und Werkstoffingenieure sind die Menschen, die die Prozesse entwerfen, in denen diese Produkte hergestellt werden können, neue Arten von keramischen Produkten schaffen und verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für keramische Produkte im täglichen Leben finden.
Keramik ist überall um uns herum. Zu dieser Kategorie von Materialien gehören Dinge wie Fliesen, Ziegel, Teller, Glas und Toiletten. Keramik findet sich in Produkten wie Uhren (Quarz-Stimmgabeln – die Zeitmesser in Uhren), Schneehimmel (piezoelektrische Keramiken, die sich bei Anlegen einer Spannung anspannen), Autos (Zündkerzen und keramische Motorteile in Rennwagen) und Telefonleitungen. Man findet sie auch in Space Shuttles, Haushaltsgeräten (Emaille-Beschichtungen) und Flugzeugen (Bugspoiler). Abhängig von ihrer Entstehungsweise können Keramiken dicht oder leicht sein. Typischerweise weisen sie ausgezeichnete Festigkeits- und Härteeigenschaften auf, sind jedoch oft spröde. Keramik kann auch so geformt werden, dass sie als elektrisch leitendes Material dient, d. h. Objekte, die Elektrizität durch ihre Masse hindurchlassen, oder als Isolator, d. h. Materialien, die den Fluss von Elektrizität verhindern. Einige Keramiken, wie z.B. Supraleiter, zeigen auch magnetische Eigenschaften.
Keramiken werden in der Regel aus Mischungen von Ton, Erden, Pulvern und Wasser hergestellt und in die gewünschte Form gebracht. Sobald die Keramik geformt ist, wird sie in einem Hochtemperaturofen, dem sogenannten Brennofen, gebrannt. Oft werden Keramiken mit dekorativen, wasserfesten, farbähnlichen Substanzen überzogen, die als Glasuren bekannt sind.