Was kann Magenschmerzen beim Atmen verursachen?

Magenschmerzen beim Atmen können mehrere mögliche Ursachen haben, wie z. B. einen Zwerchfellbruch, eine Rippenfellentzündung oder sauren Reflux. Schmerzen beim Atmen können auch auf einen medizinischen Notfall hinweisen.

Beim Atmen spannt und entspannt sich das Zwerchfell, wenn Luft in die Lunge ein- und ausströmt. Das Zwerchfell ist ein großer, dünner Muskel an der Unterseite des Brustkorbs.

Durch die Lage des Magens direkt unter dem Zwerchfell können sich Schmerzen beim Atmen so anfühlen, als ob sie im Magen liegen, obwohl sie eigentlich vom Zwerchfell oder anderen nahegelegenen Brustmuskeln und -geweben kommen.

In diesem Artikel beschreiben wir einige der möglichen Ursachen für Magenschmerzen beim Atmen. Wir erklären auch, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Verletzung

Frau, die sich auf dem Sofa den Bauch hält, hat Bauchschmerzen beim Atmen

Eine Zwerchfellverletzung kann Bauchschmerzen beim Atmen verursachen.

Wie bei jedem Muskel ist es möglich, dass eine Person ihr Zwerchfell verletzt. Ursachen für Zwerchfellverletzungen können sein:

  • Schwere Schläge auf den Brustkorb
  • Verletzungen, die in den Brustkorb eindringen
  • Starker Husten
  • Operationen

Es kann für Ärzte schwierig sein, Zwerchfellverletzungen zu diagnostizieren, da sie oft neben anderen bedeutenden Verletzungen im Bauch- und Brustbereich auftreten. Es ist auch möglich, dass eine Person erst Wochen oder sogar Monate nach der Verletzung Symptome verspürt.

Die Symptome einer Zwerchfellverletzung können sein:

  • Schmerzen im Bauch- oder Brustbereich
  • Schwierige Atmung
  • Husten
  • Brechreiz
  • Erbrechen

Das Zwerchfell muss sich ständig bewegen, um die Atmung zu unterstützen, daher ist es nicht möglich, dass sich eine Verletzung allein durch Ruhe erholt. Menschen mit Zwerchfellverletzungen müssen in der Regel operiert werden, um den Schaden zu beheben.

Gastroösophageale Refluxkrankheit

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist ein Zustand, bei dem Säure aus dem Magen austritt und zurück in die Speiseröhre fließt.

Das häufigste Symptom von GERD ist Sodbrennen, das ein schmerzhaftes, brennendes Gefühl ist, das in der Mitte der Brust oder des Bauches auftritt. Allerdings erlebt nicht jeder mit GERD Sodbrennen.

Andere Symptome von GERD können sein:

  • Schmerzen in der Brust oder im Oberbauch
  • Atemschwierigkeiten
  • Brechreiz oder Erbrechen
  • schlechter Atem
  • Schmerzhaftes Schlucken oder Schluckbeschwerden
  • Zahnverfall

GERD kann auftreten, wenn das Ventil am unteren Ende der Speiseröhre schwach oder beeinträchtigt wird. Zu den Ursachen von GERD und möglichen Risikofaktoren gehören:

  • Übergewicht
  • Schwangerschaft
  • Rauchen
  • bestimmte Medikamente, wie Kalziumkanalblocker und nichtsteroidale Entzündungshemmer
  • Zwerchfellbruch

Einige Menschen können die Symptome von GERD kontrollieren, indem sie ihre Ernährung und ihren Lebensstil ändern. Diese können umfassen:

  • Ein gesundes Gewicht halten oder abnehmen, falls nötig
  • Vermeiden von enger Kleidung
  • Mindestens 2 Stunden vor dem Schlafengehen aufhören zu essen
  • Ein paar kleine Mahlzeiten pro Tag statt drei große Mahlzeiten
  • Nach dem Essen den Körper aufrecht halten
  • Nicht mehr rauchen, falls nötig
  • Das Kopfende des Bettes um 6 bis 8 Zentimeter anheben

Bestimmte Nahrungsmittel können bei manchen Menschen die Symptome auslösen oder verschlimmern. Der Verzicht auf diese Lebensmittel kann helfen, die Symptome zu reduzieren oder zu verhindern.

Beispiele für häufig auslösende Lebensmittel sind:

  • Schokolade
  • Kaffee
  • Pfefferminze
  • fettige, fettige oder scharfe Speisen
  • Tomaten
  • Alkohol

Ärzte können auch Medikamente verschreiben, die die Magensäure reduzieren und die Symptome kontrollieren. Für Menschen mit schwer zu behandelnden GERD kann ein Arzt eine Operation empfehlen.

Hiatushernie

Rauchen kann das Risiko einer Hiatushernie erhöhen.'s risk of hiatal hernia.

Rauchen kann das Risiko für einen Zwerchfellbruch erhöhen.

Ein Zwerchfellbruch oder Hiatushernie tritt auf, wenn der obere Teil des Magens durch einen geschwächten Abschnitt des Zwerchfells drückt.

Ärzte verstehen nicht vollständig, was eine Hiatushernie verursacht, aber zu den Risikofaktoren gehören:

  • Über 50 Jahre alt sein
  • Übergewicht oder Adipositas haben
  • Rauchen

Eine Hiatushernie verursacht normalerweise selbst keine Symptome, aber sie kann es der Magensäure erleichtern, in die Speiseröhre zu fließen, was zu GERD führen kann.

Die häufigsten Symptome von GERD sind Sodbrennen und saurer Rückfluss, aber es kann auch zu Atembeschwerden und Schmerzen in der Brust oder im Bauchraum führen.

Personen mit einer Hiatushernie, die nur wenige oder keine Symptome haben, benötigen möglicherweise keine Behandlung.

Für Menschen mit Symptomen ist die Behandlung im Allgemeinen ähnlich wie bei GERD und umfasst Änderungen der Lebensweise und Medikamente, die die Magensäure reduzieren. Wenn diese Behandlungen nicht wirksam sind, kann ein Arzt eine Operation empfehlen.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft dehnt sich die Gebärmutter einer Frau aus, was Druck auf das Zwerchfell ausüben kann. Hormonelle Veränderungen, wie z. B. ein erhöhter Progesteronspiegel, können ebenfalls zu einer tieferen Atmung führen.

Diese beiden Veränderungen können bei manchen Frauen, besonders im dritten Trimester, Kurzatmigkeit und Schmerzen oder Unwohlsein in der Brust oder im Bauchraum verursachen.

Eine schwangere Frau kann Schmerzen und Atembeschwerden reduzieren, indem sie:

  • Auf eine gute Körperhaltung achten
  • Kissen verwenden, um den Oberkörper beim Schlafen abzustützen
  • Schonend schlafen und Aktivitäten vermeiden, die Symptome auslösen oder verschlimmern,

Pleuritis

Pleuritis ist eine Entzündung des Rippenfells, einer dünnen Membran, die sich auf sich selbst zurückfaltet, um die Lunge zu bedecken und die Innenseite der Brusthöhle auszukleiden. Diese Entzündung führt zu einer Reibung zwischen den beiden Schichten der Membran, die scharfe, stechende Schmerzen in der Brust verursachen kann, wenn eine Person tief atmet oder hustet.

Andere Symptome einer Rippenfellentzündung können sein:

  • Atemnot
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust
  • Husten
  • Fieber und Schüttelfrost

Andere pleurale Erkrankungen beinhalten die Ansammlung von Gas, Flüssigkeit oder Blut im Pleuraraum, dem Bereich zwischen den beiden Schichten der Membran.

Diese Störungen können Symptome verursachen, die denen einer Rippenfellentzündung ähneln, zusammen mit:

  • Rasender Herzschlag
  • Müdigkeit
  • Angst
  • Ruhelosigkeit
  • Atemstillstand

Personen mit Symptomen einer Rippenfellstörung sollten so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Art der Erkrankung, den zugrunde liegenden Ursachen und der Schwere der Symptome ab.

Ärzte können entzündungshemmende Medikamente verschreiben, um die Symptome zu lindern. Sie können auch einen Eingriff empfehlen, um Flüssigkeiten, Gas oder Blut aus dem Pleuraraum zu entfernen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen

Eine Person, die starke oder anhaltende Bauchschmerzen oder Atemprobleme hat, sollte einen Arzt aufsuchen.

Eine Person, die schwere oder anhaltende Bauchschmerzen oder Atemprobleme hat, sollte einen Arzt aufsuchen.

Schmerzen in der Magengegend oder im Bauchraum, die beim Atmen auftreten, können ohne Behandlung abklingen. Menschen mit schweren, wiederkehrenden oder anhaltenden Bauchschmerzen oder Atembeschwerden sollten jedoch einen Arzt aufsuchen.

Jeder, der die folgenden Symptome erfährt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen:

  • Schwere Atembeschwerden
  • Scharfe, starke Schmerzen in der Brust
  • Schwindel
  • Verwirrung
  • Häufiges Erbrechen

Zusammenfassung

Bauchschmerzen beim Atmen sind oft auf ein Problem mit dem Zwerchfell oder anderen Muskeln oder Geweben in der Brusthöhle zurückzuführen und nicht auf den Magen selbst. Ursachen können Zwerchfellverletzungen, Hiatushernie, Schwangerschaft, GERD und Rippenfellentzündung sein.

Bei wiederkehrenden, anhaltenden oder sich verschlimmernden Schmerzen beim Atmen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Suchen Sie bei starken Brustschmerzen oder Atembeschwerden sofort einen Arzt auf.

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