Was ist, wenn ich rückfällig werde?
Wenn Sie einen Rückfall erleiden und wieder anfangen zu konsumieren, denken Sie daran, dass Genesung nicht über Nacht geschieht. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich daran zu erinnern, warum Sie aufhören, verzeihen Sie sich und konzentrieren Sie sich wieder auf Ihren Plan.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann herausfinden, wie Sie die Behandlung am besten fortsetzen, oder er kann eine andere Art der Behandlung vorschlagen.
Wenn Sie wieder auf dem richtigen Weg sind, lernen Sie aus dem, was passiert ist:
- Was hat den Rückfall ausgelöst?
- Was ist schief gelaufen?
- Was hätten Sie anders machen können?
Erfahren Sie mehr über den Umgang mit einem Rückfall auf der Website der Alcohol and Drug Foundation.
Ein Rückfall kann tödlich sein!
Wenn Sie im Laufe der Zeit eine Toleranz für eine bestimmte Droge entwickelt haben und dann mit der Einnahme aufhören, sinkt Ihr Toleranzniveau. Wenn Sie einen Rückfall erleiden und so viel von der Droge konsumieren wie vor dem Aufhören, kann es leicht zu einer Überdosis kommen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, in Gefahr sind, eine Überdosis zu nehmen, rufen Sie sofort die Nummer 000 an und fordern Sie einen Krankenwagen an.
Jemandem helfen, mit Drogen aufzuhören
Zu beobachten, wie jemand, der Ihnen wichtig ist, Drogen konsumiert, ist belastend. Ihr Verhalten kann sprunghaft sein und mit ihnen über ihr Problem zu sprechen, ist eine Herausforderung.
Hier sind einige Tipps, wie Sie helfen können:
- Lernen Sie über die Auswirkungen von Drogen – das wird Ihnen helfen zu verstehen, warum das Aufhören schwer sein kann.
- Zeigen Sie, dass Sie sich kümmern, ohne zu urteilen – ruhig und respektvoll zu sein, kann die Person ermutigen, offen und ehrlich mit Ihnen zu sein.
- Sein Sie positiv und ermutigend, anstatt negativ und nörgelnd – denken Sie daran, dass Rückfälle passieren können, aber das bedeutet nicht, dass die Person es nicht noch einmal versuchen kann und erfolgreich ist.
- Bieten Sie praktische Unterstützung an – manchmal reicht es, einfach nur da zu sein, aber Sie können auch anbieten, mit ihnen auf Partys zu gehen oder sie beim Spazierengehen oder Laufen zu begleiten.
Weitere Tipps, wie Sie jemandem helfen können, mit Drogen aufzuhören, finden Sie auf der Website der Alcohol and Drug Foundation.
Ist Sucht erblich?
Forschungen zeigen, dass die Genetik eine Rolle dabei spielt, ob jemand wahrscheinlich süchtig wird, aber sie ist nicht der einzige Faktor. Andere Faktoren sind:
- Umgebung – z.B. das Aufwachsen in einem Umfeld, in dem Drogen leichter verfügbar sind
- Temperament – z.B. empfindlicher gegenüber Stress oder impulsiver
Wissenschaftler lernen immer mehr über die Rolle der Gene bei der Drogenabhängigkeit, um neue Wege der Prävention und Behandlung zu entwickeln.