Wie Sie erkennen, ob Ihr Hund gestresst ist

  • Hunde verwenden Körpersprache und Warnsignale, um dem Menschen mitzuteilen, dass sie gestresst sind.
  • Knurren, Bellen und Herumlaufen sind alles Anzeichen dafür, dass etwas Ihren Hund stresst.
  • Hundebesitzer sollten lernen, die Auslöser und Warnsignale ihres Hundes zu erkennen, um zukünftigen Stress zu vermeiden.

So oft hören wir, dass ein Hund jemanden „aus dem Nichts“ gebissen hat. Die Wahrheit ist, dass Hunde nur selten ohne Vorwarnung zubeißen.

Hunde kommunizieren in erster Linie durch Körpersprache, daher ist es für uns Menschen wichtig zu verstehen, was sie uns mitteilen wollen. Wenn wir die spezielle Art der Kommunikation unserer Hunde lernen, können wir ihre Angst reduzieren und potenziell gefährliche Situationen vermeiden. Es gibt mehrere Warnzeichen, an denen Sie erkennen können, ob Ihr Hund gestresst ist.

Knurren

Knurren ist ein offensichtliches Zeichen dafür, dass Ihr Hund sich unwohl fühlt. Es könnte bedeuten, dass jemand in seinem Bereich ist, dass er sich bedroht fühlt oder dass ihm etwas weh tut. Es ist normalerweise nicht aggressiv gemeint, aber es ist oft eine Warnung, dass Ihr Hund sich unwohl fühlt.

Viele Menschen versuchen, ihren Hund vom Knurren abzuhalten. Aber wenn ein Hund dafür Ärger bekommt, wird er möglicherweise eher dazu neigen, zukünftige Warnungen zu überspringen und direkt zu beißen. Bestrafen Sie Ihren Welpen nicht für das Knurren. Respektieren Sie stattdessen seinen Freiraum oder finden Sie einen anderen Weg, um das zu bekommen, was Sie von ihm wollen. Wenn ein Hund zum Beispiel wegen des Essens knurrt, lassen Sie ihm seinen Freiraum, wenn er in Ruhe essen kann. Wenn er wegen eines Knochens knurrt und Sie den Knochen wegräumen müssen, tauschen Sie ihn gegen ein kleineres Leckerli ein, damit Sie den Knochen sicher wegbringen können.

Winseln oder Bellen

Viele Hunde können ihr Winseln nicht kontrollieren, wenn sie sich gestresst fühlen, da es eher eine automatische Reaktion ist. Für den Menschen ist es jedoch ein Hinweis darauf, dass etwas in der Umgebung Angst auslöst. Bellen ist insofern ähnlich, als dass Welpen es nicht immer kontrollieren können, aber sie versuchen, Ihnen mitzuteilen, dass sie wegen etwas gestresst sind. Es hängt jedoch vom Kontext ab, da Hunde aus vielen anderen Gründen winseln und bellen können.

Körpersprache

Es gibt ganze Bücher, die über die Körpersprache von Hunden und „Beruhigungssignale“ geschrieben wurden, ein Begriff, der vom norwegischen Hundetrainer Turid Rugaas entwickelt wurde. Rugaas erkannte, dass Hunde mehr als 30 Möglichkeiten haben, Stresssituationen zu vermeiden und sich zu beruhigen. Wenn Welpen diese Verhaltensweisen zeigen, versuchen sie, die Situation zu entschärfen oder Ihnen oder einem anderen Hund mitzuteilen, dass sie keine Bedrohung darstellen.

Zu den Stresssignalen, auf die Sie achten sollten, gehören der Walfischblick (wenn Hunde das Weiße ihrer Augen zeigen), angelegte Ohren, eingezogene Rute, aufgestellte Nackenhaare, Lippenlecken, Gähnen und Hecheln. Ihr Hund könnte auch Augenkontakt vermeiden oder wegschauen. Dies wird am häufigsten bei einem Hund beobachtet, der „schuldbewusst“ wirkt. Der Welpe reagiert jedoch tatsächlich auf Ihre Stimme und Körpersprache und denkt, dass etwas nicht in Ordnung sein muss.

Verlassen Sie sich nicht nur auf die Körpersprache. Manche Hunde heben die Nackenhaare, wenn sie überreizt oder aufgeregt sind, nicht unbedingt, wenn sie gestresst oder ängstlich sind.

Einfrieren

Wenn Ihr Hund einfriert oder steif wird, ist er oft wegen etwas gestresst, das er sieht. In einem Trainingskontext kann dies manchmal als „Unterwerfung“ gesehen werden, aber moderne Hundetrainingspraktiken sagen uns, dass der Hund tatsächlich herunterfährt. Dies kann sowohl für Sie als auch für Ihren Welpen sehr gefährlich sein. Es ist ein Warnzeichen dafür, dass der Hund so gestresst ist, dass er mit der Situation nicht umgehen kann, und der nächste Schritt kann ein Biss sein.

Taktieren

Wenn Hunde hin und her laufen, ist das ein Zeichen dafür, dass sie sich nicht beruhigen können, weil sie durch etwas gestresst sind. Wenn dies während der Mahlzeiten oder für kurze Zeiträume geschieht, ist es vielleicht keine große Sache. Aber wenn Sie bemerken, wann Ihr Hund dieses Verhalten zeigt, kann Ihnen das Hinweise darauf geben, was seine Angst auslöst.

Bei älteren Hunden kann das Auf und Ab ein Zeichen von Demenz sein. Wenn Sie dies bei Ihrem älteren Haustier bemerken, sprechen Sie sofort mit Ihrem Tierarzt.

Stress

Stress

Hinweis: Bei all diesen Anzeichen kommt es immer noch auf den einzelnen Hund und den Kontext der Situation an. Zum Beispiel knurren oder „reden“ manche Hunde beim Spielen. Das kann bedeuten, dass sie überreizt sind und eine Pause brauchen, aber es kann auch einfach die Art sein, wie sie spielen. Es ist wichtig zu erkennen, wann Ihr Hund gestresst ist. Sie sollten immer mit einem professionellen Hundetrainer sprechen, wenn Sie irgendwelche Bedenken haben. Oder ziehen Sie einen Besuch beim Tierarzt in Betracht, wenn sich das Verhalten Ihres Hundes plötzlich ändert.

Wie man einen gestressten Hund beruhigt

Hundebesitzer sollten auch ihr eigenes Verhalten reflektieren, um zu sehen, wie sie zum Stress beitragen können. Einige Möglichkeiten, wie Besitzer ihren Hunden Stress bereiten können, sind, dass sie keine klaren Kommandos geben, sie direkt anstarren oder sie unnötig bestrafen.

Der beste Weg, Ihren Hund zu beruhigen, ist, herauszufinden, was ihn stresst, und dann den Auslöser zu beseitigen. Alternativ arbeiten Sie mit einem professionellen Trainer oder Ihrem Tierarzt zusammen, um seine Reaktion auf den Auslöser zu reduzieren.

Manchmal ist es so einfach wie das Absperren eines Bereichs, in dem Ihr Hund fressen kann, ohne dass ihn jemand stört. Oder Sie bringen Kindern bei, wie sie Ihren Hund angemessen respektieren können. Wenn Sie wissen, dass Ihr Hund bei bestimmten Ereignissen gestresst ist, z. B. bei einer Autofahrt oder einem Feuerwerk am vierten Juli, gibt es einige spezifische Möglichkeiten, diese Angst zu lindern.

Das Fazit? Fangen Sie an, auf die Körpersprache Ihres Hundes zu achten, und Sie werden in der Lage sein, seine Stresssignale zu lesen und seine Ängste in kürzester Zeit zu reduzieren.

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