Ziel der Studie: Bewertung der metabolischen und kardiopulmonalen Effekte von vernebeltem Albuterol bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Exazerbationen von Asthma oder chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung.
Design: Offene, prospektive Studie.
Setting: Die Notaufnahme eines Universitätsklinikums.
Patienten: Zehn Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Exazerbation von Asthma.
Interventionen: Jeder Patient erhielt vernebeltes Albuterol 2,5 mg für etwa 10 Minuten.
Messungen und Hauptergebnisse: Serumkalium, Herzfrequenz und -rhythmus, Blutdruck und Lungenfunktion wurden vor der Behandlung und alle 15 Minuten für 2 Stunden nach der Behandlung gemessen. Die Kaliumkonzentration im Serum sank signifikant (p < 0,05) innerhalb von 75 Minuten nach Beginn der Behandlung von einem Ausgangswert von 4,5 +/- 0,6 mEq/L (Bereich 3,5-5,5 mEq/L) auf 3,7 +/- 0,5 mEq/L (Bereich 2,8-4,4 mEq/L) am Ende des Erfassungszeitraums (120 Minuten). Das forcierte exspiratorische Volumen in 1 Sekunde nahm bei den Patienten mit Asthma im Laufe der Zeit signifikant zu (p < 0,05). Es traten keine statistisch signifikanten Veränderungen des Blutdrucks, der Herzfrequenz oder des korrigierten QT-Intervalls auf. Die Anwendung eines Beta-2-Agonisten mittels Dosierinhalator vor der Notaufnahme war nicht mit einem verringerten Serumkalium bei der Aufnahme assoziiert.
Schlussfolgerungen: Vernebelte Beta-2-Agonisten sind im Allgemeinen wirksam und sicher bei Patienten mit akuten Bronchospasmen. Allerdings ist eine engmaschige Überwachung der Serumelektrolyte, der Herzfrequenz und des Herzrhythmus bei Risikopatienten (ältere Menschen, Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen) ratsam, bevor diese Personen wiederholte Dosen durch kontinuierliche Aerosolverabreichung erhalten.