Zehn Schritte zum Schreiben eines effektiven Fallberichts (Teil 1)

Ein Fallbericht ist ein detaillierter Bericht über die Symptome, Anzeichen, Diagnose, Behandlung und Nachsorge eines Patienten. Fallberichte können ein demografisches Profil des Patienten enthalten, beschreiben aber in der Regel ein ungewöhnliches oder neuartiges Ereignis.

Schritt 1: Bestimmen Sie die Kategorie Ihres Fallberichts

  • Ein unerwarteter Zusammenhang zwischen Krankheiten oder Symptomen
  • Ein unerwartetes Ereignis im Verlauf der Beobachtung oder Behandlung eines Patienten
  • Funde, die ein neues Licht auf die mögliche Pathogenese einer Krankheit oder einer unerwünschten Wirkung werfen
  • Einzigartige oder seltene Merkmale einer Krankheit
  • Einzigartige therapeutische Ansätze
  • Eine positionelle oder quantitative Veränderung der anatomischen Strukturen

Schritt 2: Wählen Sie ein geeignetes Journal

Die Auswahl des Journals sollte sich nach der Art Ihres Fallberichts richten.

Beispielsweise werden ungewöhnliche Verletzungsdarstellungen eher in Journalen wie Trauma akzeptiert als in Mainstream-Journalen von allgemeinem Interesse wie dem British Medical Journal, das keine Fallberichte, sondern nur die Lektion der Woche veröffentlicht.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl des Journals ist, dass es extrem wichtig ist, das von dem Journal geforderte Grundformat einzuhalten. Ihr Case Report kann abgelehnt werden, weil er nicht dem Standardformat entspricht, egal wie gut der Inhalt ist. Daher sind Formatierungen wie Ränder, Abstände, Abbildungsnummerierung und Stil der Referenzen (Vancouver, Harvard, etc.) wichtige Aspekte.

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Schritt 3: Strukturieren Sie Ihren Fallbericht gemäß dem Journalformat

Beispiel

Eine vorgeschlagene Gliederung der Abschnitte für einen Fallbericht ist unten aufgeführt.

  • Abstrakt/Zusammenfassung
  • Falldarstellung
    • Untersuchung des Patienten/Identifikation
    • Anamnese
    • Auswertung der Testergebnisse Ergebnisse
    • Geeigneter Plan und Analyse
  • Differenzialdiagnose
    • Unterstützung für in Frage kommende Bedingungen
    • Unterstützung für zusätzliche Untersuchungen
  • Pathophysiologie
  • Behandlung/Patientenmanagement
  • Diskussion
    • Etiologie
    • Epidemiologie
    • Prävalenz
    • Komplikationen
    • Prognose
    • Ethische Dilemmata (falls vorhanden)
    • Schlussfolgerung

Schritt 4: Mit dem Schreiben beginnen

So, wie fangen Sie an?

Ein Fallbericht ist eine Möglichkeit, der medizinischen Welt Informationen über ein seltenes oder nicht berichtetes Merkmal, einen Zustand, eine Komplikation oder einen Eingriff mitzuteilen, indem er in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlicht wird. Entscheiden Sie, ob Ihr Case Report publizierbar ist. Dies kann anhand der folgenden Kriterien entschieden werden:

Beschreibt Ihr Fallbericht,

  • Beschreibt er seltene, verwirrende oder neuartige diagnostische Merkmale eines Krankheitszustandes?
  • Beschreiben Sie therapeutische Herausforderungen, Kontroversen oder Dilemmas?
  • Beschreiben Sie ein neues chirurgisches Verfahren?
  • Beschreiben Sie, wie ein Medikament ein chirurgisches Verfahren verbessern kann?
  • Beschreiben Sie neue medizinische Fehler oder Medikationsfehler?
  • Beschreiben Sie seltene oder neuartige unerwünschte Arzneimittelwirkungen?
  • Beschreiben Sie ein therapeutisches Versagen oder einen Mangel an therapeutischer Wirksamkeit?

Sie sollten außerdem sicherstellen, dass Sie die folgenden Punkte beachten:

  • Durchführen Sie eine umfangreiche Literaturrecherche – PubMed, Medline, Ovid, Embase und sogar Suchmaschinen wie Google werden Ihnen eine große Menge an Informationen zu Ihrem Thema liefern.
  • Grenzen Sie die Suche auf Ihr eigentliches Thema ein
  • Wenn dabei nur sehr wenige Suchergebnisse herauskommen, bedeutet das (vorausgesetzt, Ihre Suchmethode ist korrekt), dass der Fall selten ist und der Bericht daher eher veröffentlicht wird.

Schritt 5: Sammeln Sie Informationen zum Fall

  • Nutzen Sie die Patientennotizen, um die Details aller Ereignisse in der Behandlung des Patienten festzuhalten, d.h. Anamnese, Untersuchungsbefunde, Ergebnisse von Untersuchungen mit Datum und ggf. operative Befunde, zusammen mit den Details der tatsächlichen Eingriffe und Nachuntersuchungen.
  • Verwenden Sie Kopien – nehmen Sie keine Originale von Röntgenbildern, Fotos usw. mit (sie sind die einzigen Aufzeichnungen des Patienten für die Zukunft).
  • Überprüfen Sie alle Patientendaten wie Anamnese und Untersuchungsdaten noch einmal mit dem Patienten und stellen Sie sicher, dass Sie die Fakten richtig erfasst haben.

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