Bridges Transition Model | William Bridges Associates

„Nicht in seinen Zielen, sondern in seinen Übergängen ist der Mensch groß.“ -Ralph Waldo Emerson

Das Bridges Transition Model hilft Organisationen und Einzelpersonen, die persönliche und menschliche Seite der Veränderung zu verstehen und effektiver zu bewältigen. Das Modell identifiziert die drei Phasen, die ein Individuum während der Veränderung durchläuft: Das Beenden dessen, was gegenwärtig ist, die neutrale Zone und der Neuanfang. Entwickelt von William Bridges, wird das Bridges-Übergangsmodell seit mehr als dreißig Jahren von Führungskräften und Unternehmensberatern eingesetzt.

Bridges-Übergangsmodell

Was ist der Unterschied zwischen Veränderung und Übergang?

Die Veränderung ist das externe Ereignis oder die Situation, die stattfindet: eine neue Geschäftsstrategie, ein Führungswechsel, eine Fusion oder ein neues Produkt. Die Organisation konzentriert sich auf das gewünschte Ergebnis, das die Veränderung hervorbringen wird, was in der Regel eine Reaktion auf externe Ereignisse ist. Veränderung kann sehr schnell geschehen.

Transition ist der innere psychologische Prozess, den Menschen durchlaufen, während sie die neue Situation, die die Veränderung mit sich bringt, verinnerlichen und sich mit ihr arrangieren. Einfühlsame Führungskräfte erkennen, dass Veränderungen Menschen in eine Krise stürzen können. Der Ausgangspunkt für den Umgang mit dem Übergang ist nicht das Ergebnis, sondern das Ende, das Menschen beim Verlassen der alten Situation erleben.

Veränderungen werden nur dann erfolgreich sein, wenn Führungskräfte und Organisationen auf den Übergang eingehen, den Menschen während der Veränderung erleben. Menschen durch den Übergang zu begleiten, anstatt sie voranzutreiben, ist essentiell, wenn die Veränderung wie geplant funktionieren soll. Dies ist der Schlüssel, um Chancen für Innovationen zu nutzen und organisatorische Widerstandsfähigkeit zu schaffen.

Was sind die Phasen des Übergangs?

Ende

Der Übergang beginnt mit einem Ende. Das ist paradox, aber wahr. Diese erste Phase des Übergangs beginnt, wenn Menschen erkennen, was sie verlieren und lernen, wie sie mit diesen Verlusten umgehen können. Sie bestimmen, was vorbei ist und zurückgelassen wird, und was sie behalten werden. Dazu können Beziehungen, Prozesse, Teammitglieder oder Standorte gehören.

Neutrale Zone

Der zweite Schritt des Übergangs kommt nach dem Loslassen: die neutrale Zone. Menschen gehen durch eine Zwischenzeit, in der das Alte weg ist, aber das Neue noch nicht voll einsatzfähig ist. In dieser Zeit finden die entscheidenden psychologischen Neuausrichtungen und Umstrukturierungen statt. Es ist der eigentliche Kern des Übergangsprozesses. Dies ist die Zeit zwischen der alten Realität und dem alten Identitätsgefühl und der neuen. Die Menschen schaffen neue Prozesse und lernen, was ihre neuen Rollen sein werden. Sie sind im Fluss und fühlen sich vielleicht verwirrt und verzweifelt. Die neutrale Zone ist das Saatbeet für neue Anfänge.

Neue Anfänge

Anfänge beinhalten neue Verständnisse, Werte und Einstellungen. Anfänge sind gekennzeichnet durch eine Freisetzung von Energie in eine neue Richtung – sie sind Ausdruck einer neuen Identität. Gut gemanagte Übergänge ermöglichen es Menschen, neue Rollen zu etablieren, mit einem Verständnis für ihren Zweck, die Rolle, die sie spielen, und wie sie am effektivsten beitragen und mitwirken können. Das Ergebnis ist, dass sie sich neu orientiert und erneuert fühlen.

Was ist der Transition Management Prozess?

Transition Management in Organisationen spricht den inneren psychologischen Prozess an, den Menschen während der Veränderung erleben. Erfolgreiches Übergangsmanagement beinhaltet folgende Schritte:

  1. Kommunikation mit der Organisation darüber, warum die Veränderung notwendig ist.
  2. Informationen von den von der Veränderung Betroffenen sammeln, um die Auswirkungen auf sie zu verstehen.
  3. Die Bereitschaft der Organisation für den Übergang prüfen.
  4. Führungskräfte darüber informieren, wie sich die Veränderung auf die einzelnen Personen in der Organisation auswirkt, um den Übergang effektiv zu gestalten.
  5. Den Fortschritt der einzelnen Personen beim Durchlaufen der drei Phasen des Übergangs überwachen.
  6. Den Einzelnen helfen zu verstehen, wie sie positiv zur Veränderung beitragen können und wie wichtig ihre Rolle in der Organisation ist.

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